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Burggrumbach: Der Schatz am Ortsrand

Burggrumbach

Der Schatz am Ortsrand

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    Christiane Brandt vom Landschaftspflegeverband führte knapp 30 Personen zu den Streuobstwiesen als „Schätze am Ortsrand“.
    Christiane Brandt vom Landschaftspflegeverband führte knapp 30 Personen zu den Streuobstwiesen als „Schätze am Ortsrand“. Foto: Irene Konrad

    Zu einer Sonntags-Exkursion hatte die Ökologische Liste/SPD der Gemeinde Unterpleichfeld eingeladen. Es ging um die Streuobstwiesen rund um Burggrumbach, die für die Landwirte Uwe und Edith Sachse sowie für Klaus Fischer als Initiator und Sprecher der kommunalen Gruppierung einen "unschätzbaren Wert" darstellen.

    Knapp 30 Personen haben sich für das Thema Streuobstwiesen interessiert. Fachkundige Führerin war Botanikerin Christiane Brandt vom Landschaftspflegeverband. Streuobstwiesen rund um ein Dorf wie Burggrumbach bieten Tier- und Pflanzenarten Heimat. Sie regulieren das Kleinklima und tragen zum Erholungswert der Dorfbewohner bei.

    Zahlreiche essbare Wildkräuter

    Dass es in Burggrumbach noch rundum Apfel-, Birn- und Nußbäume gibt, hat Fachfrau Brandt gefallen. Sie wies auf alte und neue Bestände hin, auf den Wert von Totholz, den Schutz vor Wühlmäusen, traditionelle Apfelsorten sowie gemähte und naturbelassene Wiesen. Zahlreiche Wildkräuter wie der Wiesenstorchschnabel oder die Schafgarbe seien essbar und sehr gehaltvoll.

    Heutzutage könne man sehr viele und gute Informationen über Obstbäume und blühende Wiesenflächen aus dem Internet beziehen. Dennoch ist es für Botanikern Brandt unerlässlich, praktische Kurse zu belegen und Experten zu holen, wenn es um den Erziehungsschnitt, Sommer- und Winterschnitte oder die Auswahl der Sorte geht, die sich am besten für einen bestimmten Ort eignet.

    Wenig Dünger auf der Baumscheibe

    Streuobstwiesen brauchen keinen fetten Böden und wenig Dünger auf der Baumscheibe. "Je magerer ein Boden ist, desto mehr Tier- und Pflanzenarten sind zu finden", wusste der stellvertretende Bürgermeister Winfried Schraut. Edith Sachse ist auch Bienenzüchterin und im Verein Mellifera aktiv. Sie zeigte den Sonntagsspaziergängern das giftige Jakobskreuzkraut und bat, es aufgrund seiner Gefahren für Tier und Mensch mit der Wurzel auszureißen und in der Mülltonne zu entsorgen.

    Die Teilnehmer wurden sich des Wertes und der Kultur solch traditioneller Flächen erneut bewusst. Streuobstwiesen sind zu schützen und wenn Bäume gefällt werden oder sterben, sollten neue gepflanzt werden.

    Christiane Brandt (vorne Mitte) vom Landschaftspflegeverband führte in Unterpleichfeld knapp 30 Personen zu den Streuobstwiesen als „Schätze am Ortsrand“.
    Christiane Brandt (vorne Mitte) vom Landschaftspflegeverband führte in Unterpleichfeld knapp 30 Personen zu den Streuobstwiesen als „Schätze am Ortsrand“. Foto: Irene Konrad
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