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Ochsenfurt: Der Weltladen in Ochsenfurt präsentiert sich frisch renoviert

Ochsenfurt

Der Weltladen in Ochsenfurt präsentiert sich frisch renoviert

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    Sie sind das Rückgrat des Ochsenfurter Weltladens und trugen zur erfolgreichen Wiedereröffnung nach der gelungenen Renovierung bei.
    Sie sind das Rückgrat des Ochsenfurter Weltladens und trugen zur erfolgreichen Wiedereröffnung nach der gelungenen Renovierung bei. Foto: Uschi Merten

    Es war fast ein Menschenauflauf vor dem Ochsenfurter Weltladen in der Brückenstraße. Die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich eingefunden, um zu feiern und auch viele vorbeigehende Menschen blieben stehen, um zu erfahren, was für ein Fest stattfand. Es gab tatsächlich einen Grund zum Feiern, denn der Weltladen ist nach 34 Jahren zum ersten Mal renoviert und verschönert worden. Der Ochsenfurter Weltladen hat Tradition, schließlich ist er das dritte Geschäft dieser Art, das in Unterfranken gegründet wurde.

    Cvetka Ringlein, eine der drei Vorsitzenden des Weltladenvereins, begrüßte die Anwesenden. Sie erinnerte daran, dass sich der Weltladen seit seiner Eröffnung am 1. Dezember 1988 in der Brückenstraße befindet. Und seit dieser Zeit hatte sich auch das Mobiliar nicht verändert. Vor 34 Jahren hat das Ehepaar Lindner tatkräftig mit angepackt, Ernst Lindner hat geschreinert, seine Frau Renate hat bei der Einrichtung mitgeholfen. Die Einrichtung war zweckmäßig für die damalige Zeit und das Team war froh, die Waren gut unterzubringen.

    Die Stadt unterstützte die Arbeiten tatkräftig

    Doch jetzt sei es an der Zeit gewesen, eine Renovierung anzugehen. Die Stadt als Hausherr habe dies tatkräftig unterstützt. Die Mitarbeiter des Bauhofs unter der Leitung von Siegfried Uhl hätten hervorragende Arbeit geleistet. Es wurde ausgeräumt, gestrichen und notwendige Elektroarbeiten wurden durchgeführt. Die Schreinerarbeiten für die Einbauregale und -schränke übernahm die Firma Karl & Wiehl aus Hopferstadt. Die Einrichtung aus massivem Eichenholz ist solide, praktisch, perfekt und ansprechend. In den Regalen finden sich übersichtlich die vielen Produkte aus den Ländern der Dritten Welt - in den großen Schubfächern sind Vorräte gelagert.

    Cvetka Ringlein bedankte sich für die gute Arbeit bei Alexander Karl und Stefan Wiehl, die zur Feier gekommen waren. Und sie bedankte sich ganz besonders für die 500 Euro, die die Firma dem Weltladen gespendet hat. Auch die Sparkasse Mainfranken unterstützt die Renovierung des Weltladens mit 1000 Euro. "Besonders hervorzuheben ist die Spende von 1000 Euro einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin, die jedoch nicht namentlich genannt werden will", betonte Ringlein.

    Seit der Gründung haben mehr als 100 Menschen den Weltladen unterstützt

    Die Vorsitzende des Weltladenvereins machte deutlich, dass der Weltladen ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht funktionieren würde. "Zur Zeit haben wir 30 Frauen und drei Männer, die ehrenamtlich mitarbeiten. Seit Gründung des Weltladens haben uns mehr als 100 Personen unterstützt", berichtete Cvetka Ringlein.

    Es werden nicht nur fair gehandelte Produkte verkauft, sondern auch immer wieder Veranstaltungen angeboten, die auf die Not der Bauern in der Dritten Welt aufmerksam machen. So gab es Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, und Seminare, aber auch viele Infoveranstaltungen für Schulen, Gruppen und Vereine, mit Verkostung fair gehandelter Produkte.

    Bürgermeister Peter Juks: "Ein Anziehungspunkt in Ochsenfurt"

    "Der Weltladen in der Brückenstraße ist ein Anziehungspunkt in Ochsenfurt, denn er befindet sich an einem strategisch wichtigen Ort", betonte Bürgermeister Peter Juks. Er sei froh, dass die städtischen Räume so sinnvoll genutzt werden, und die Stadt schätzt es auch, dass es den Weltladen gibt. "Die Initiative, dass die Stadt Ochsenfurt das Fair Trade-Siegel erhielt, das jetzt auch verlängert wurde, ging vom Weltladen aus", erinnerte er. "Als Anerkennung und Unterstützung übergibt die Stadt an den Weltladen eine Spende von 4000 Euro." Die Höhe der Spende veranlasste die Ehrenamtlichen zu einem langanhaltenden Applaus.

    Auch Matthias Kunad, Behindertenbeauftragter der Stadt Ochsenfurt und ehrenamtlicher Mitarbeiter im Weltladen, war gekommen. Er freute sich besonders über den gelungenen Umbau, denn er war von Anfang an mit dabei, hat die gesamte Entwicklung des Weltladens miterlebt und auch zur Umsetzung zur Fair Trade-Stadt beigetragen. "Ich bin stolz, dass es den Weltladen in Ochsenfurt gibt und dass er so erfolgreich ist", meinte er.

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