V öllig entspannt sitzt Manfred Götz, vielen besser bekannt als Blacky, in den Katakomben des Ernst-Sachs-Bads in Schweinfurt. Die Frisur sitzt. Er wartet auf seinen Auftritt bei einer außergewöhnlichen Talkshow auf dem Grund des trockengelegten Schwimmbads.
Moderator Wolfram Hanke hat zum Plausch geladen. Es ist Blackys erster Auftritt bei einer Talkshow. Von Aufregung trotzdem keine Spur: "Ich habe immer viel mit Menschen zu tun", sagt der Hundefriseur aus Würzburg noch 30 Minuten vor Beginn der Show.
Auf der Talkshow-Bühne sitzt Blacky neben Klaus "Funky" Götzner, dem ehemaligen Schlagzeuger der Polit-Rock-Combo "Ton Steine Scherben". Doch der eigentliche Star des Abends ist Blacky. Er plaudert über rabiate Autogrammjäger, die ihn schon verfolgt haben, und über den Münchener Modemacher Rudolph Mooshammer. Blacky gilt als der Würzburger Mosi. Wer ihn zusammen mit seinem kleinen Hund Samy sieht, weiß warum.
In der Talkshow spricht Blacky auch über sein früheres Leben als Privatdetektiv. "Die Verkleidung ist dabei ganz wichtig", erklärt er in bestem fränkischen Dialekt. "Manchmal muss man auch seinen Schritt ändern, um unerkannt zu bleiben." Mit falschem Bart und Mantel sei ihm das oft gelungen - kaum zu glauben, wenn man Blacky an diesem Abend so anschaut.