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Röttingen: Deutliche Belebung der Altstadt

Röttingen

Deutliche Belebung der Altstadt

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    Die Städtebauförderung in Röttingen wird 20 Jahre alt. Im Bild der Marktplatz.
    Die Städtebauförderung in Röttingen wird 20 Jahre alt. Im Bild der Marktplatz. Foto: Schlicht Lamprecht Architekten

    Das Jahr 2021 steht unter einem besonderen Vorzeichen: Die Städtebauförderung in Deutschland wird 50 Jahre, die Städtebauförderung in Röttingen 20 Jahre alt – eine Erfolgsgeschichte, die mit verschiedenen Jubiläumsaktivitäten gefeiert werden sollte, heißt es in einer Pressemitteilung des Röttinger Stadtmarketings. Der Tag der Städtebauförderung wird seit 2015 als bundesweiter Aktionstag begangen. Im Jahr 2021 findet er am 8. Mai statt.

    Vor Beginn der Stadtsanierung, Ende der 1990er Jahre, war die Altstadt geprägt von zahlreichen Leerständen, bedingt durch den Strukturwandel und geänderte Anforderungen an das Wohnen. Die Altstadt verzeichnete eine deutlich überalterte Bevölkerungsstruktur. Beide Faktoren führten dazu, dass kaum mehr Gebäude saniert wurden. Die Folge waren zahlreiche verfallene Baudenkmäler und Anwesen. Doch nicht nur die Gebäude, auch die Straßen und Plätze zeigten einen desolaten Zustand. Eine zunehmende Entvölkerung der Altstadt war die Folge, so die Pressemitteilung.

    Bald wurde deutlich, dass ein aktives Handeln der Stadt notwendig ist, um dem zunehmenden Verfall und der Verödung der Altstadt entgegen zu wirken. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort wurden Ziele und Maßnahmen definiert, die dazu beitragen sollten, die Altstadt sowohl als Wohn-, Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort, als auch als touristisches Ziel wieder attraktiv zu machen.

    "Leben findet Innenstadt" ist ein beliebtes Zitat der Städtebauförderung. "So gilt es nicht nur die Bauwerke ins Bewusstsein zu rücken, sondern vor allen Dingen auch die Belebung des historisch gewachsenen Stadtkerns im Visier zu haben“, findet Hermann Gabel,  Bürgermeister von Röttingen.  Die Städtebauförderung habe die Stadt Röttingen finanziell und fachlich beim Sanierungsprozess seit 1991 begleitet und dabei mit Finanzmitteln in Höhe von rund 10,5 Millionen Euro unterstützt.

    Neben der Vielzahl an öffentlichen Projekten konnten zahlreiche Privatmaßnahmen angestoßen werden. Die privaten Maßnahmen unterstützt die Stadt Röttingen unter anderem mit Mitteln aus dem Kommunalen Förderprogramm. Durch geeignete Sanierungs- bzw. Sicherungsmaßnahmen soll die historische Altstadt als wichtiger Bestandteil des historischen Erbes und des städtebaulichen Erscheinungsbildes der Altstadt erhalten bleiben.

    Dabei sind die Vorgaben der Gestaltungssatzung in vorheriger Absprache mit dem Stadtplanungsbüro Schlicht Lamprecht Architekten aus Schweinfurt einzuhalten. Damit haben auch die Stadtplaner erheblich dazu beigetragen, dass sich Röttingen zu einer attraktiven, sehens- und lebenswerten Altstadt entwickelt hat, die neben dem Wohnen unterschiedliche weitere Funktionen und Angebote beherbergt, die allesamt zu einer deutlichen Belebung der Altstadt geführt haben. Trotz der großen Erfolge in der Vergangenheit besteht jedoch auch in Zukunft Handlungsbedarf, um auch die noch übrigen Defizite zu beheben.

    Daniela Kircher, Baudirektorin bei der Regierung von Unterfranken, wird in der Mitteilung zitiert: „In vorbildlicher Weise hat sie [die Stadt Röttingen] dieses Ziel bislang vielschichtig strategisch verfolgt und wurde hierbei über die Städtebauförderung fachlich und finanziell in verschiedenen Programmen und Modellvorhaben unterstützt. So ist es gelungen, dass die Innenstadt zunehmend wieder als lebendiger Ort mit Atmosphäre wahrgenommen wird." 

    Auch Bürgermeister Gabel möchte die Bewohnerinnen und Bewohner der Röttinger Altstadt ermutigen, weiter an der Entwicklung des liebenswerten Städtchens mitzuarbeiten. Die Herausforderungen können nur durch ein starkes, gemeinsames Handeln von öffentlicher und privater Hand mit Hilfe der Städtebauförderung zielstrebig gemeistert werden, endet die Mitteilung.

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