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Würzburg: DGB Jugend fordert ein AzubiWerk in Würzburg, um bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende zu schaffen

Würzburg

DGB Jugend fordert ein AzubiWerk in Würzburg, um bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende zu schaffen

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    Wohnraum muss für alle sein – deshalb fordert die DGB Jugend Unterfranken die Gründung eines AzubiWerks in Würzburg. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Jugend Unterfranken entnommen.

    Steigende Mieten und Wohnungsnot führen dazu, dass sich vor allem junge Menschen Wohnen oft nicht leisten können. Durch ein AzubiWerk in Würzburg kann für Auszubildende dauerhaft bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

    Das erfüllt nicht nur das Bedürfnis vieler junger Menschen, von zu Hause auszuziehen und selbstständig zu werden, sondern steigert auch die Attraktivität der Stadt Würzburg als Ausbildungsstandort. Bundesweit waren 2023 73.400 Ausbildungsstellen unbesetzt, während gleichzeitig 63.700 junge Menschen auf der Suche keinen passenden Ausbildungsplatz für sich gefunden haben.

    Oft sind es strukturelle Hürden wie zu hohe Mieten, die für diese Diskrepanz sorgen und die sich vor allem in kleinen Betrieben bemerkbar machen. "Wer möchte, dass Ausbildungsberufe attraktiver werden und sich wieder mehr Menschen für eine Ausbildung entscheiden, muss bereit sein, die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern", sagt Tim Maertsch, Vertreter der DGB Jugend Unterfranken.

    Azubis dürfen AzubiWerk mitgestalten

    Das Würzburger AzubiWerk soll aber nicht nur bezahlbaren Wohnraum bieten, sondern von Anfang an, ab Beginn der Konzeption bis zum laufenden Betrieb, von Azubis mitgestaltet werden, um ihre Bedarfe und Vorstellungen von selbstbestimmtem Wohnen aufzugreifen und umzusetzen.

    "Während ihrer Ausbildung stehen die Azubis oft unter großem Druck, die Angst vor Mieterhöhungen oder der Willkür der Vermieterinnen und Vermietern ausgesetzt zu sein, sollte keine zusätzliche Belastung sein", findet Franziska Müller, DGB-Jugendsekretärin in Unterfranken. "Ein AzubiWerk kann Auszubildenden die Sicherheit bieten, die sie brauchen – nämlich günstigen Wohnraum für die gesamte Dauer ihrer Ausbildung."

    Würzburg wäre nicht die erste bayerische Stadt, die das Projekt AzubiWerk umsetzt. In München gibt es bereits einen von der Stadt München, der DGB-Jugend München und dem Kreisjugendring München-Stadt gegründeten AzubiWerk e.V., zu dem zwei Wohnheime gehören. Die Erfahrung aus München zeigt, dass das Angebot angenommen wird und auch Betriebe es als Erfolg bewerten. Diese können für ihre Azubis Belegrechte in den Wohnheimen erwerben und somit ihren Auszubildenden die Sicherheit bieten, über die Dauer der Ausbildung kostengünstig wohnen zu können.

    Das AzubiWerk München zeigt aber auch, dass für die Umsetzung dieses Projekts verschiedene Gruppen zusammenarbeiten müssen. Deshalb freut sich die DGB Jugend Unterfranken über die nächsten Schritte, mit dem Stadtjugendring Würzburg und den Fraktionen des Stadtrats ins Gespräch zu kommen.

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