Derzeit rollen wieder die Lastwagen, Traktoren, Raupen und Bagger am Industriegebiet in Kürnach. Nachdem auf fünf Hektar Gewerbeland verschiedene Firmen, unter anderem das Kürnacher Fachmarktzentrum mit LIDL, DM, Getränkemarkt Logo, einer Apotheke und der Backstube Rösner, die Firma GLS, eine Schreinerei, eine Wohnwagenwerkstatt und ein Photovoltaik-Musterpark ihre neuen Betriebsgelände finden konnten, hat eine weitere große Firma ein Grundstück in dem Gewerbegebiet erworben.
Deshalb macht es die derzeitige Anfragensituation erforderlich, dass die Arbeiten der Erschließung fortgesetzt werden. Für die Produktionsfirma mit bis zu 150 Arbeitsplätzen, die noch nicht öffentlich genannt werden will, wird eine weitere Teilfläche von 10 000 Quadratmetern erschlossen. Außerdem haben mehrere kleine Handwerksbetriebe ihr Interesse an den Restgrundstücken gezeigt. Somit werden insgesamt 22 000 Quadratmeter neu erschlossen.
Auffüllarbeiten
Derzeit findet die Auffüllung statt, um das Gelände bebaubar zu gestalten. Diese Auffüllungen am Wachtelberg machen die spätere Bebauung einfacher. Entsprechende Bodenverbesserungen mit Kalk/Zement-Einfräsung stabilisieren den Boden für spätere Lastwagen Befahrbarkeit. Der Mutterboden wurde vorher auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht.
„Der Kürnach-Dreiklang zwischen Freizeit, Natur und Naherholung an unseren Wäldern und Gewässern im Osten, dem Wohnen und Leben in der Mitte und dem Arbeiten im Westen Kürnachs lässt die Entwicklung des Gewerbegebietes Wachtelberg II optimal erscheinen. Nun geht es mit der weiteren Teilerschließung des Gebietes los,“ freut sich Bürgermeister Thomas Eberth.
Bevor die erste Firma allerdings in diesem Bauabschnitt beginnen kann, sind noch umfangreiche Arbeiten notwendig. Neben Wasser, Kanal und Oberflächenkanal muss noch die Zufahrtstraße gebaut werden. „Ziel ist es, die Arbeiten zum großen Teil noch in diesem Jahr abzuschließen“, so Eberth.
Markus Schraub von der Auktor Ingenieur GmbH hofft auf weiter gutes Wetter um die Auffüllarbeiten zielorientiert durchführen zu können. Auch deshalb, weil die Abkürzungsroute des beliebten Kürnach-Pleichach Bachrundweges durch dieses Gebiet läuft und während der Bauarbeiten mit Behinderungen für Fußgänger und Radfahrer zu rechnen ist.
Wenn die Straße fertig ist, können Ansiedlungswillige Gewerbetreibende am verkehrsgünstigen Standort Kürnach mit Anbindung an die B19 und die A7 hervorragende Bedingungen vorfinden. Neben den bisher verkauften Flächen stehen dann noch Grundstücke zwischen 1000 und 12 000 Quadratmeter für Unternehmen zur Verfügung.
Eberth: „Insgesamt sind wir sehr froh, dass wir in diesem Gebiet bisher eine hervorragende Durchmischung der unterschiedlichen Branchen haben: Dienstleistung, Handel, Entsorgung, Produktion, Logistik und Handwerksunternehmen aller Art.“ Sorge bereiten derzeit nur die Verhandlungen mit der Nachfolge im ehemaligen Schlecker Regionallager. „Aber auch hier werden wir eine Lösung finden“, zeigt sich der Bürgermeister zuversichtlich.