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Uffenheim: Die Bürger und Bürgerinnen sind "die Stadt"

Uffenheim

Die Bürger und Bürgerinnen sind "die Stadt"

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    In Uffenheim drückt zwar eine hohe Schuldenlast, dennoch stehen viele Projekte auf der Agenda des Stadtrats. Auch die Bürger trugen einige Wünsche bei der Bürgerversammlung vor. So soll zum Beispiel in der Innenstadt durch weitere Schilder auf die beschränkte Parkzeit hingewiesen werden.
    In Uffenheim drückt zwar eine hohe Schuldenlast, dennoch stehen viele Projekte auf der Agenda des Stadtrats. Auch die Bürger trugen einige Wünsche bei der Bürgerversammlung vor. So soll zum Beispiel in der Innenstadt durch weitere Schilder auf die beschränkte Parkzeit hingewiesen werden. Foto: Gerhard Krämer

    Ruhig verlief die Bürgerversammlung in Uffenheim. Es gab am Ende nur wenige Wortmeldungen aus den Reihen der gut 70 Zuhörenden. Zudem hatte es im Vorfeld zwei schriftliche Anfragen gegeben. 

    So hatte Bürgermeister Wolfgang Lampe berichtet, dass im Mitteilungsblatt der Stadt keine Geburtstage mehr veröffentlicht werden können. Das fanden eine Bürgerin und ein Bürger nicht gut. Der Datenschutz verbiete dies, meinte Lampe. Falls zum Beispiel ein Brautpaar es wünsche, werde deren Eheschließung veröffentlicht. Hier frage man das Paar. Die Verwaltung könne aber nicht bei jedem Bürger nachfragen, ob er seinen Geburtstag veröffentlicht haben will.

    Zum Thema Mitteilungsblatt beantwortete Lampe auch gleich die schriftlich eingereichte Frage, wieviel die Stadt für ein Exemplar bezahlen müsse. Dies seien 31 Cent pro Exemplar bei einer Auflage von derzeit 3536 Stück.

    Hinsichtlich der Frage zur geplanten Nahwärmeversorgung sagte Lampe, dass die Anträge gestellt seien. Es gebe aber noch keine Förderbescheide. Die seien aber notwendig, damit begonnen werden könne. Nahwärmenetze seien in den Bereichen des Bahnberges und der Fernwasserstraße geplant.

    Das Parken in der Innenstadt war auch ein Thema. Diesmal ging es um die Beschilderung der Parkzone. Denn Auswärtige würden oft bei der Einfahrt in die Altstadt das Hinweisschild auf eine beschränkte Parkzeit übersehen. Hier, so ein Bürger, sollten auch in der Innenstadt noch Hinweise angebracht werden. Dem Wunsch will sich Lampe annehmen.

    Mehr Grün für die Innenstadt

    Dritte Bürgermeisterin Ruth Halbritter ermunterte die Bürger und Bürgerinnen, bei der Klima-Gruppe mitzumachen. Aufgrund des Klimawandels gelte es, auch in der Innenstadt Schattenplätze zu schaffen. Die Gruppe überlege sich, wo mehr Grün entstehen könne.

    Schriftlich war gebeten worden, die Wegweiser bei der Konrad-Adenauer-Straße zu verbessern. "Die Schilder sind bestellt", konnte Lampe berichten.

    Zuvor hatte Lampe beendete und anstehende Projekte wie zum Beispiel Hallenbad und Bauhof oder das Ärztezentrum und die Wasserstofferzeugungsanlage, für die noch Absatzwege geklärt werden müssen, sowie sehr ausführlich das Zahlenwerk des aktuellen Haushalts erläutert. Dabei ging er auch auf die hohen Schulden ein, die Stadt und Stadtwerke zusammen hätten. Durch eine neue Kreditaufnahme würden diese auf rund 18,2 Millionen Euro anwachsen. Lampe gab sich aber zuversichtlich, was den Schuldenabbau betrifft.

    In seiner Rede sagte Lampe, dass vor einiger Zeit das Schlagwort: "Wir leben alle in einer Welt" nahezu in aller Munde gewesen sei. Dieses habe deutlich machen wollen, dass nicht ein Teil der Menschheit auf Kosten eines anderen Teils wirtschaften und handeln dürfe. Gemeint gewesen seien die Auswirkungen von Klimawandel, Umwelt und Lebensverhältnissen in der sogenannten Dritten Welt. "Heute merken wir an diesem Schlagwort auch die Auswirkungen einer rein nationalistisch orientierten Zoll- oder Machtpolitik." Wie kaum in der Geschichte prägten weltweite Verflechtungen gerade jetzt unsere Gegenwart.

    Impulse für die Gestaltung des Zusammenlebens

    Dem Blick auf die globalen Verhältnisse wollte Lampe noch eine andere Notwendigkeit gegenüberstellen. Der Leitgedanke müsse in gleicher Weise lauten: "Wir leben alle in einer Stadt". Auch hier warteten Aufgaben, deren Lösung intensive Anstrengungen und den Einsatz vieler Kräfte erfordert. Es gehe um die Lebensverhältnisse der jetzigen und künftigen Generationen.

    "Die Stadt", das seien nicht die Stadtratsmitglieder oder die Mitarbeitenden im Rathaus. Gemeint sei damit im weitesten Sinne die Öffentlichkeit und im Besonderen jede Bürgerin und jeder Bürger. Von dort müssten die entscheidenden Impulse für die Gestaltung unseres Zusammenlebens ausgehen und dort müssten die Entscheidungen der kommunalen Organe mitgetragen werden.

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