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WÜRZBURG: Die Diskothek Airport wird 25 Jahre alt

WÜRZBURG

Die Diskothek Airport wird 25 Jahre alt

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    Zu Beginn der 80er Jahre änderte sich der Musikgeschmack und Glanz und Glamour wurden von New Wave, Synthie-Pop und Neonlicht abgelöst. Viele Discos vollzogen den Wechsel nicht und schlossen, neue tauchten auf. Im Oktober 1983 beschlossen Peter Pracht, heute Chef von ARGO-Konzerte, und Michael Bauer (verstorben), etwas ganz Besonderes aus der Taufe zu heben.   In Anlehnung an den Frankfurter Flughafen, damals das Synonym für groß und weltmännisch, entstand das Airport in den Räumen eines Großmarktes.

    Rudi Schmidt, heute Eigentümer mehrerer Discos, war damals Geschäftsführer. Er erinnert sich an die Geburtswehen: „Der Club war einem Terminal nachempfunden, das Bistro ein Flugzeug, das wir extra von einer Firma für Simultan-Flugzeuge anfertigen ließen. Die Sitze stammten aus einer Boing, die Reifen auch.“ Edel herrschte im Airport vor, so waren auch die Gäste gekleidet, erinnert sich Schmidt: Anzug oder Stoffhose und trendiges Hemd.

    Ein Jahr später wurde für Jeansträger und Fans harter Musik der Rockpalast in einem anderen Teil der Halle eröffnet. Dort konnten die Würzburger im Laufe der Jahre jede Menge Live-Musik hören.

    „Alle haben geheult, als wir das Airport dicht gemacht haben“

    Rudi Schmidt Disco-Betreiber

    Neben Bands wie den Hooters oder Pur und Stars wie James Brown war ein besonderer Höhepunkt die Club-Tour der Kölsch-Rocker BAP. Nur 800 Gäste durften in den Rockpalast und erlebten die Band so hautnah.

    Ende der 80er Jahre vertieften sich die beiden Discjockeys Mirco und dessen Partner Sebbo in die Musikrichtung Acid House. Sie bekamen dafür den kleinen Noise-Club (Lärmclub) eingerichtet.   Als die Bewegung immer größer und zu Techno wurde, eroberte dieser Stil die großen Clubs und Spitzenleute wie Sven Väth und Cosmic Baby kamen ins Air und lockten Leute aus ganz Deutschland an.

    Nach elf Jahren kam das Aus. Michael Bauer hatte diverse andere Projekte und das Airport schloss mit der legendären Eleven and Good-Bye-Party. „Alle haben geheult, als wir den Club dicht machten“, sagt Schmidt. Er erinnert sich gut an die folgende heimatlose Zeit: „Wir brachten den Airport-Style und die Deko auf ein Mainschiff und machten damit das Love-Boat.

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