Kilian Limbach aus Oberpleichfeld ist plötzlich und unerwartet am 5. April im Alter von 70 Jahren gestorben. "Er wurde mitten aus dem Leben gerissen und wird an allen Ecken und Enden fehlen", davon ist nicht nur seine Familie mit Ehefrau Monika, den zwei Töchtern und einem Enkelkind überzeugt.
"Die Dorfgemeinschaft trauert um einen ehrlichen, hilfsbereiten Menschen", sagt Bürgermeisterin Martina Rottmann und auch aus der ungarischen Partnergemeinde Úrkút heißt es :"Das ganze Dorf weint." Kilian Limbach war die treibende Kraft zur Gründung einer Gemeindepartnerschaft seiner Heimatgemeinde Oberpleichfeld mit der Gemeinde Úrkút im Jahr 2016 und war seitdem der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins.
Er kümmerte sich um die gegenseitigen Besuche mit den dazugehörigen Programmpunkten und Festlichkeiten und initiierte beispielsweise auch den Bau einer Holzbude als Verkaufsstand ungarischer Spezialitäten beim jährlichen Fischfest in Oberpleichfeld. Die Gemeindepartnerschaft war seine Passion.
Bei vielen Vereinen aktiv
In den Ortsvereinen war Kilian Limbach lange Jahre Maschinist bei der Feuerwehr, Fußballer im Sportverein, seit 2016 zweiter Vorstand im VdK-Sozialverband Pleichachtal und aktives Mitglied beim Roten Kreuz in der Bereitschaft Bergtheim-Oberpleichfeld, davon vier Jahre als stellvertretender Bereitschaftsleiter. Als leidenschaftlicher Angler war er Mitglied in der Anglervereinigung Mainschleife Volkach.
Kilian Limbach war ein geselliger Mensch mit einem besonderen Talent, Menschen anzusprechen, sie fröhlich zu stimmen und die Gemeinschaft zu fördern. Als guter Freund vieler Menschen und als Mitglied in den Ortsvereinen war er immer da, wenn er gebraucht wurde.
Ein geradliniger Mensch
Bei den Faschingsaktivitäten im Dorf trat er auf. Bei der gesamten Stallgemeinschaft des Reitstalls im Ort galt er als väterlicher Freund und bei der Unabhängigen Liste Oberpleichfeld war er Mitglied sowie interessierter Zuhörer bei Gemeinderatssitzungen. Er hatte seine Meinung, die er als gradliniger Mensch äußerte und gern debattierte.
Gelernt hatte der Oberpleichfelder den Beruf des Landmaschinenmechanikers. Zunächst arbeite er bei der Baufirma Herold in Bergtheim und später in der Sektkellerei Oppmann in Würzburg. Dort war er 24 Jahre lang im Aufsichtsrat und sei bei der Arbeit "sehr beliebt" und auch als Ruheständler mit der Firma verbunden gewesen. Mehrerer Jahre übte er neben seinem Beruf ein Kleingewerbe aus und räucherte und verkaufte Fische.
Für Kilian Limbach ist am Mittwoch, 13. April, um 14 Uhr eine Trauerfeier auf dem Friedhof in Oberpleichfeld mit anschließender Urnenbeisetzung.