An vielen Stellen im Ort standen Schilder, die in die Höfe und Gassen einluden zum Schauen und Genießen von Einheimischem und Fremdländischem. In den Geschäftsräumen der Firma Därr wurden Acrylbilder zum Thema „Franken.Frank.Reich.Kunst.Genuss“ präsentiert. Daneben waren die Besucher eingeladen, das Alter eines aufgeschnitten Baumes zu erraten. Das
Teufelshandwerk in der Hauptstraße 18 warb mit dem Slogan „Dekoration und Kunsthandwerk für Haus und Garten“. In den Kellergewölben von Susanna und Heribert Prust hatte Melanie Jung eine Fotoausstellung arrangiert.
Kuriositäten
In der Hirtengasse 1 bei „Antik und Trödelkeller“ entdeckten die Besucher verschiedene Kunstgegenstände und Kuriositäten. Im Weinkeller von Gerd Krämer konnten die Weinkenner unter Anleitung und Aufsicht verschiedene Weine probieren und Ausbau und Traubensorte erraten.
Vor dem Anwesen Singer-Jung stand ein Schild mit dem Hinweis „Feurig geformtes Glas“. Im Hof zeigte Nicole Vay, wie sie mit Gasbrenner und Glasstücken gekonnte Kunstwerke entstehen ließ. Im historischen Hof hatte die Familie Riegler alte Landmaschinen ausgestellt.
Der „Alte Zehnthof“ war Quartier der Malerin Nathalie Mauder, die dort ihre Acrylbilder ausstellte. Spontan hatten sich zwei Mädchen vor das „Alte Rathaus“ gesetzt und boten Kinderbücher und Spielgeräte an.
Seidenstickerei
Im Haus selbst konnten die Besucher Liu Ying bei der Seidenstickerei zusehen. Der Seidenfaden ist dünn wie ein Haar und kann bis zu 32-mal aufgetrennt werden. In der Ausstellung zeigte sie selbst gemachte Bilder aus der 1000-jährigen Geschichte der Chinesischen Seidenstickerei.
Scharfes und Leckeres
Bei all den Sehenswürdigkeiten gab es in den Gassen und Höfen Tische und Bänke zum Ausruhen und zum Verweilen. Auf den Speiseplänen stand ländlich Deftiges und Süßes. Dazu gab es aus den örtlichen Kellern Scharfes und Leckeres.
Als Besonderheit bot Prust eine Hörnerpolitur aus Teufelskräutern an. Bei Rieglers gab es aus dem „Dömpfer“ (Dampfkessel) frisch gegarte Kartoffeln mit Hausgemachten oder leckeren Quark. Im Obsthof Blendel konnten neben vielen landwirtschaftlichen Produkten wie Äpfeln, Kartoffeln und Kräutern auch eine selbst gemachte Bowle probiert werden.
Dazu gab es reichlich Kinderunterhaltungen. Im Weingut Krämer durften die Kinder selber Fische fangen und die Erwachsenen konnten währenddessen die frisch geräucherte Forelle probieren. Im komplett abgesperrten Altort waren an verschiedenen Stellen Schminktische und Spielgeräte aufgebaut, an denen und mit denen die Kinder durch den Ort fahren durften. Wovon sie auch reichlich Gebrauch machten.
Am nächsten Wochenende – Samstag, Sonntag und Montag (Feiertag) – geht es weiter. Mit einer Genusskarte können die Gäste an allen Stationen Einheimisches und Fremdländisches, Spritziges und Witziges, Scharfes und Süßes probieren.