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Die Fotoreportgage: Mal nur Bahnhof verstehen

Stadt Würzburg

Die Fotoreportgage: Mal nur Bahnhof verstehen

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    Bereit für die Weiterfahrt nach Norden:
Ines Vogelsang pfeift am ICE aus Wien zur Abfahrt.
    Bereit für die Weiterfahrt nach Norden: Ines Vogelsang pfeift am ICE aus Wien zur Abfahrt. Foto: Patty Varasano

    Würzburg Hbf

    Alltag und Urlaub. Abfahrt und Ankunft. Abschied und Heimkehr. Oder einfach nur Durchreise.

    Impressionen von einem Ort, an dem alles in Bewegung ist – und manchmal doch die Zeit steht.

    Der Teddy Rene wartet auf die Abfahrt nach Bad Füssing, wo er drei Wochen auf Kur verbringen wird.
    Der Teddy Rene wartet auf die Abfahrt nach Bad Füssing, wo er drei Wochen auf Kur verbringen wird. Foto: Patty Varasano
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    Foto: Patty Varasano

    Nur Bahnhof verstehen. Man sagt es – und weiß nicht, woher das eigentlich kommt.

    Der Duden vermutet, dass die Redewendung aus dem Ersten Weltkrieg stammt.

    Erschöpft, zermürbt von den fatalen und aussichtslosen Stellungsschlachten wünschten

    sich die deutschen Soldaten nur noch die Reise nach Hause. Rückfahrt, Heimkehr – das

    bedeutete: Bahnhof. Der Wunsch der Soldaten war so groß, dass, wenn man mit ihnen

    sprach, sie nichts anderes im Kopf gehabt haben sollen als den Bahnhof.

    Ein Ehepaaar versucht sich auf der Würzburger Stadtkarte zurecht zu finden.
    Ein Ehepaaar versucht sich auf der Würzburger Stadtkarte zurecht zu finden. Foto: Patty Varasano
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    Foto: Patty Varasano

    Currywurst, Rollkoffer und Reiselektüre:

    Einen 83-Jährigen überkam nach einem Friseurbesuch der Hunger, weshalb er auf eine Currywurst zum Bahnhof ging.
    Einen 83-Jährigen überkam nach einem Friseurbesuch der Hunger, weshalb er auf eine Currywurst zum Bahnhof ging. Foto: Patty Varasano
    Australierin Elisabeth Fanning  beim Blättern und Schmökern in der Bahnhofsbuchhandlung.
    Australierin Elisabeth Fanning beim Blättern und Schmökern in der Bahnhofsbuchhandlung. Foto: Patty Varasano
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    Foto: Patty Varasano

    Nur Bahnhof verstehen. Den Bahnhof verstehen.

    Ein Ort, der verrufen ist und gebraucht. Der für Obdachlosigkeit stehen kann – und für Heimat.

    Der abgelegen ist – und doch ein Mittelpunkt in der Stadt.

    Wo es Kaffee gibt und aufgebackene Brezeln, wo es nach heißem Käse riecht und

    nach überhitzten Bremsen. Wo der Wind über die Gleise pfeift und Rollkoffer rattern.

    Und wo alle auf die nächste Durchsage warten. Und auf den Anschlusszug.

    Überhaupt, ein Ort des Wartens.

    Und der Hektik. Des Herumlungerns. Des Abhetzens.

    Nicht geliebt. Und dann doch wieder dankbar aufgesucht, weil es dort auch sonntags

    was zu kaufen gibt. Currywurst und Bücher. Und Fahrkarten nach überall.

    Im Land unterwegs:
Wandergeselle Daniel aus Hamburg macht Station
in Würzburg.
    Im Land unterwegs: Wandergeselle Daniel aus Hamburg macht Station in Würzburg. Foto: Patty Varasano
    Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn sorgt rund um die Schließfächer für Sauberkeit.
    Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn sorgt rund um die Schließfächer für Sauberkeit. Foto: Patty Varasano
    Gockel (links) und Blacky, waren ein Jahr lang ein Paar und verstehen sich heute als Freunde besser. Gockel findet die Wiese und die Bäume vor dem Bahnhof "einen geilen Platz, um sich hier mit Freunden zu treffen". "Hier trifft sich einfach alles", sagt er. Blacky und er kommen schon seit Jahren zum Bahnhof. "Wir gehören hier hin, wir sind hier eine Familie", sagt Blacky.
    Gockel (links) und Blacky, waren ein Jahr lang ein Paar und verstehen sich heute als Freunde besser. Gockel findet die Wiese und die Bäume vor dem Bahnhof "einen geilen Platz, um sich hier mit Freunden zu treffen". "Hier trifft sich einfach alles", sagt er. Blacky und er kommen schon seit Jahren zum Bahnhof. "Wir gehören hier hin, wir sind hier eine Familie", sagt Blacky. Foto: Patty Varasano
    Taxifahrer warten auf nächste Fahrgäste
    Taxifahrer warten auf nächste Fahrgäste Foto: Patty Varasano
    Wenn die Kickers spielen, erhöht sich der Polizei-Einsatz am Bahnhof.
    Wenn die Kickers spielen, erhöht sich der Polizei-Einsatz am Bahnhof. Foto: Patty Varasano
    Hanne Kraus lebt in einer Fernbeziehung und pendelt (wechselweise mit ihrem Partner) alle 14 Tage zu ihrem Freund nach Bremen. Der Zug dorthin benötigt dreieinviertel Stunden. Hier steht sie in der Bahnhofshalle und wartet, den Blick noch einmal aufs Handy werfend, auf den Zug um 13.29 Uhr an einem Freitagnachmittag.
    Hanne Kraus lebt in einer Fernbeziehung und pendelt (wechselweise mit ihrem Partner) alle 14 Tage zu ihrem Freund nach Bremen. Der Zug dorthin benötigt dreieinviertel Stunden. Hier steht sie in der Bahnhofshalle und wartet, den Blick noch einmal aufs Handy werfend, auf den Zug um 13.29 Uhr an einem Freitagnachmittag. Foto: Patty Varasano
    Am Bahnsteig:
Soldat Jan Karwath, stationiert in Veitshöchheim, wartet auf den ICE nach Dortmund. Und Teddy Rene oben auf den Zug nach Bad Füssing.
    Am Bahnsteig: Soldat Jan Karwath, stationiert in Veitshöchheim, wartet auf den ICE nach Dortmund. Und Teddy Rene oben auf den Zug nach Bad Füssing. Foto: Patty Varasano
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