Die bevorstehende Bundestagswahl war zentrales Thema beim Neujahrsempfang der Freien Demokraten in der Alten Kirche in Waldbüttelbrunn. Als Ehrengast konnte die FDP-Fraktion Würzburg-Land den Staatsminister a. D., Wolfgang Heubisch, begrüßen.
Gemeinsam mit Karsten Klein, Spitzenkandidat der FDP Unterfranken, Bezirksrätin Adelheid Zimmermann und Andrew Ullmann, Wahlkreiskandidat in Würzburg, schwor Kreisvorsitzender Wolfgang Kuhl die Mitglieder auf den bevorstehenden Wahlkampf ein. „Wir wollen deutlich machen, wofür die FDP steht“, sagte Kuhl in seiner Ansprache.
Unter den Gästen befanden sich auch Landtagsabgeordneter Manfred Ländner, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Bürgermeister Waldemar Brohm (Margetshöchheim), Polizeipräsident Gerhard Kullert sowie Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde, Pfarrerin Antje Biller, Vertreter der Hilfsorganisationen Malteser, Johanniter, VdK und Feuerwehr.
Politik für die Menschen
Die im September stattfindende Bundestagswahl war eines der zentralen Themen. Wolfgang Heubisch wagte aber auch schon einen Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr. Dabei legte er sich schon mal auf seinen Wunschkandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten in Bayern fest: Markus Söder. Dem rief er zu, er solle nicht nur von Steuerermäßigungen reden, sondern endlich „machen.“ Als Skandal bezeichnete Heunisch die starke Steuerbelastung der Bürger und forderte die Abschaffung des Solidaritätszuschlags sowie die Rückkehr zur Politik „für die Menschen“.
In der Diskussion über die Terroranschläge in Deutschland dürften die aus Kriegsgebieten geflüchteten Menschen nicht mit Terroristen über einen Kamm geschert werden. Die Regierung müsse sich die Frage stellen, warum sich bekannte sogenannte Gefährder mit verschiedenen Intensitäten monatelang frei in Deutschland bewegen können.
Die Forderung nach mehr Gesetzen sollte erst angegangen werden, wenn die Möglichkeiten der vorhandenen Gesetze endlich umgesetzt würden. Es könne nicht angehen, dass der Bundesbürger sofort angemahnt wird, wenn er seine Steuern nicht zahle, ein straffälliger Flüchtling sich aber weiterhin am Gabentisch des Sozialstaates unbehelligt bedienen könne. „Hier gibt es viel zu tun und die Liberalen wollen mithelfen, diese Probleme zu lösen.“
Fünf-Prozent-Hürde knacken
Das klare Ziel für 2017 sei es, die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen und mit „fünf plus X Prozent“ in den Bundestag einzuziehen. „Wir packen das“, sagte Heubisch und in Richtung CSU schickte er die Warnung: „Zieht euch warm an.“
Neben guten Gesprächen konnte man sich über Karsten Klein, Spitzenkandidat der FDP Unterfranken und Andrew Ullmann, Wahlkreiskandidat im Wahlkreis Würzburg, informieren. Zudem wurden langjährige Mitglieder geehrt. Für 35 Jahre erhielt Albert Fischer aus Bergtheim und für 40 Jahre Michael Pauzer aus Veitshöchheim eine Dankurkunde.