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Röttingen: Die Freundschaft zwischen Marlene Dietrich und Édith Piaf begeistert bei den Frankenfestspielen Röttingen

Röttingen

Die Freundschaft zwischen Marlene Dietrich und Édith Piaf begeistert bei den Frankenfestspielen Röttingen

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    Das musikalische Theaterstück "Spatz und Engel", das bei den Frankenfestspielen Premiere feierte, erzählt die enge Freundschaft von Marlene Dietrich (Gabriele Witter) und Édith Piaf (Vasiliki Roussi).
    Das musikalische Theaterstück "Spatz und Engel", das bei den Frankenfestspielen Premiere feierte, erzählt die enge Freundschaft von Marlene Dietrich (Gabriele Witter) und Édith Piaf (Vasiliki Roussi). Foto: Gerhard Meißner

    Der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen der Schauspielerin Marlene Dietrich und der Sängerin Édith Piaf ist das musikalische Theaterstück "Spatz und Engel" gewidmet, mit dem die Frankenfestspiele Röttingen ihr diesjähriges Bühnenprogramm vervollständigen. Neben weltbekannten Chansons beeindruckt die Inszenierung von Urs Schleiff vor allem mit dem leidenschaftlichen Spiel von Piaf-Darstellerin Vasiliki Roussi.

    Das musikalische Theaterstück "Spatz und Engel", das bei den Frankenfestspielen Premiere feierte, erzählt die enge Freundschaft von Marlene Dietrich (Gabriele Witter) und Édith Piaf (Vasiliki Roussi).
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    In dem auf wahren Begebenheiten beruhenden Stück treffen zwei Charaktere aufeinander, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Einerseits die Filmdiva Marlene Dietrich (Gabriele Witter), die auf dem Höhepunkt ihrer Karriere abgeklärte Gelassenheit ausstrahlt, andererseits die emotionsgeladene Èdith Piaf aus den ärmlichen Verhältnissen einer Pariser Vorstadt, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in New York ein neues Publikum erobern will.

    Hin- und hergerissen zwischen Männergeschichten, ihrem künstlerischen Anspruch und der Verantwortung für ihr Publikum, versucht der "Spatz von Paris" immer häufiger, ihren Depressionen durch Alkohol und Drogen zu entfliehen. Während der 15 Jahre währenden Freundschaft versucht Marlene Dietrich mit ihrer freundschaftlichen Fürsorge, Édith Piaf vor dem Absturz zu bewahren. 1963 stirbt die kaum 48-Jährige an den Folgen ihres Lebenswandels.

    Roussi und Witter scheinen ihre Rollen auf den Leib geschrieben. Die innere Zerrissenheit der Sängerin verkörpert Vasiliki Roussi ebenso glaubhaft wie deren Leidenschaft, das Publikum zu begeistern. Besonders deutlich wird dies in dem Chanson "Non, je ne regrette rien" ("Ich bereue nichts") - Piafs musikalisches Testament. Gabriele Witter beeindruckt vor allem mit dem Lied "Sag mir, wo die Blumen sind." 

    An ihrer Seite agieren Wiebke Rohloff und David Zimmering in insgesamt 21 Nebenrollen und kleiden das Stück in eine fiktive Handlung, die von Benjamin Scheuermann am Piano und Leo Herzog am Akkordeon musikalisch unterstützt wird. Alles in allem ein absolut sehenswertes Stück, das noch insgesamt  fünfmal vor der Röttinger Burg Brattenstein zu sehen ist.

    Weitere Aufführungen am 28.7., 1./2./8./9.8. Infos und Karten unter www.frankenfestspiele-roettingen.de oder Tel. (0 93 38) 97 28-55.

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