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Kist: Die Gemeinde Kist will ein neues Baugebiet erschließen

Kist

Die Gemeinde Kist will ein neues Baugebiet erschließen

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    Die Gemeinde Kist will ein neues Baugebiet auf 4,45 Hektar Fläche als Abrundung des Ortsbildes erschließen.
    Die Gemeinde Kist will ein neues Baugebiet auf 4,45 Hektar Fläche als Abrundung des Ortsbildes erschließen. Foto: Gemeinde Kist

    Bereits als sich abzeichnete, dass die Bauplätze im Baugebiet Flussäcker 1 schnell ausverkauft sein werden, beschäftigte sich der Kister Gemeinderat mit einer Erweiterung des Gebietes südöstlich des Ortes. Dies war im Frühjahr 2018. Nach Festlegung der Rahmenbedingungen für den Grunderwerb durch den Gemeinderat, wurde zwischenzeitlich mit allen betroffenen Grundstückseigentümern auf Basis der vorliegenden Vorplanung eine entsprechende Umlegungsvereinbarung ausgehandelt, berichtete Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

    Nun sollte der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Flussäcker 2 gefasst werden. Hier wird vorerst nur der räumliche Umgriff des geplanten Baugebiets festgelegt, ohne nähere Details über den Inhalt und die Festsetzungen zu treffen, erläuterte er weiter. Die rechtliche Begleitung soll die Kanzlei Bohl aus Würzburg übernehmen, die Planung obliegt dem Ingenieurbüro Arz, ebenfalls Würzburg.

    Ein großes Regenrückhaltebecken statt mehrere kleine

    Die Aufstellung des Bebauungsplans soll nach Paragraf 13 Baugesetzbuch geschehen, der für die Einbeziehung von Außenbereichsflächen gilt, ohne die Durchführung einer Umweltprüfung, und die Anwendung des beschleunigten Verfahrens vorsieht. Erschlossen werden soll das neue Baugebiet mit einer Gesamtfläche von 4,45 Hektar über die Carl-Diem-Straße. Die bestehende Streuobstwiese soll erhalten bleiben und auch die Begrünung zum Waldrand wird als Ausgleichsfläche angesehen. Zusätzlich wird es, anders als bei Flussäcker 1, ein großes Regenrückhaltebecken geben und nicht mehrere kleinere, so Faulhaber bei der Präsentation. Die Grundstücke sollen ungefähr die Größe von Flussäcker 1 haben und durchschnittlich zwischen 500 und 600 Quadratmetern groß sein. Die aktuell in der Planung eingezeichneten Grundstücksgrenzen seien nur Näherungen und nicht verbindlich.

    Soziale Infrastruktur müsse mitwachsen

    Hubert Marquardt (BfK) findet das Baugebiet allerdings "überdimensioniert" und gab zu bedenken, dass auch die soziale Infrastruktur mitwachsen müsse, also Kindergarten und Schule. Dies sah auch Jochen König (CSU) so, zumal der derzeitige Kindergarten jetzt schon wieder erweitert werden muss. Faulhaber sprach davon, dass man seitens der Verwaltung schon Überlegungen angestellt habe, einen neuen Kindergarten an der Carl-Diem-Straße am Eingang zum neuen Baugebiet zu bauen. Außerdem müssen nicht alle Bauplätze gleichzeitig erschlossen werden, sondern immer nach den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde. "Wir brauchen etwas Zukunftsperspektive", bat Faulhaber um Zustimmung der Räte. Manfred Spiegel (SPD) gab zu bedenken, dass schon "Flussäcker 1 zu klein geplant" worden war, und Flussäcker 2 dringend nötig für die Entwicklung der Gemeinde ist. Letztlich stimmte der Gemeinderat mit drei Gegenstimmen mehrheitlich für den Aufstellungsbeschluss.

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