Schlechte Nachrichten für alle, die schnell eine kleine Menge Bauschutt loswerden wollen: Die Deponie der Gemeinde Gollhofen ist geschlossen, Anlieferungen sind nicht mehr möglich. Ein paar Ziegel, Fließen oder Mauersteine – auch bei kleineren Renovierungsarbeiten fällt immer etwas an. Für die Bürgerinnen und Bürger aus Gollhofen und Gollachostheim war der Weg zur Deponie zwischen den beiden Ortsteilen nicht weit. Sie werden künftig zur früheren Uffenheimer Deponie fahren müssen, die jetzt dem Landkreis gehört.
Bürgermeister Heinrich Klein informierte in der jüngsten Ratssitzung den Gemeinderat über ein Schreiben des Landratsamtes. Aufgrund einer Deponievermessung sei festgestellt worden, dass eigentlich schon zu viel Material in der Deponie ist. Die Deponie sei deswegen sofort zu schließen. Dieser Aufforderung sei die Gemeinde nachgekommen.
Jetzt stellt die Gemeinde laut Klein den Antrag, dass Bürger der Gemeinde nun Bauschutt nach Uffenheim/Custenlohr auf die Kreisdeponie fahren dürfen. Wegen der eigenen Deponie sei dies bisher nicht erlaubt gewesen, sagte Klein.
Kleinmengen sind sofort möglich
Da jedoch auch dort die Kapazitäten der bestehenden Deponie weitgehend erschöpft sind, können erst ab Mitte Mai 2023, nach Inbetriebnahme des neuen Bauabschnittes, größere Mengen, also Lastwagenladungen zum Beispiel, angeliefert werden. Kleinmengen sind sofort möglich.
Ende der 70er-Jahre war die Deponie in der Amtszeit von Wilhelm Hahn eröffnet worden. Gemeinderat Gerd Wagner meinte, dass es bei der Eröffnung der Deponie damals geheißen habe, sie würde 200 Jahre reichen. Dies hat sich nun als falsch herausgestellt. Anscheinend sei in den vergangenen Jahren mehr als geplant abgerissen und auf die Deponie gebracht worden, hieß es im Rat.
Die Schließung der Deponie betrifft auch die Reisig-Annahme. Diese ist nur noch nach Absprache mit dem Bauhof möglich.