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ZELLERAU: Die größte mobile Geisterbahn der Welt gastiert beim Frühjahrsvolksfest

ZELLERAU

Die größte mobile Geisterbahn der Welt gastiert beim Frühjahrsvolksfest

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    Lang ist die Schlange, die sich vor dem Eingang zu dem großen grauen, einem Geisterschloss ähnlichen Gebäude staut.   Neugierige allen Alters sind darunter, die jüngsten zehn oder elf Jahre, der Älteste wohl um die Fünfzig Jahre alt.

    „Iiieeekkk“, kreischen plötzlich ein paar Mädels um die Fünfzehn. Ein großes haariges Spinnengetier hat sich unversehens aus dem Himmel auf sie herabgelassen. Sie kichern verlegen, als sie merken, dass es an einer langen Schnur gehalten wird.   Einer der „lebendigen“ Geister im schwarzen Gewand mit Totenkopfmaske steht auf einer Art Balkon über dem Eingang und lauert mit der Spinne an der Angel auf Opfer.

    Gespenster und Skelette

    Gespenster, Skelette, haarige Spinnen und andere grausliche Figuren erschrecken die Volksfestbesucher schon vor dem Eingang der Geisterbahn. Es sind nicht nur die Kinder, denen es eiskalt den Rücken runter läuft, sondern auch Erwachsene, die sich beim Anblick des Skelettmannes direkt über ihnen beginnen zu gruseln.  

    Endlich: Meine Gondel setzt sich in Bewegung, manche von den grauen Dreisitzern ähneln Muscheln, andere halb offenen Käfigen. Die Schienen führen in ein dunkles Loch, drinnen geht es wie über eine Wendeltreppe vier Stockwerke nach oben. Rechts, links, oben, unten, vor und hinter einem knarzt und scheppert es. Die Passagiere in den anderen Gondeln hört man auch aus einigen Metern Entfernung vor Überraschung und Erschrecken noch kreischen.

    Leuchtende Skelette voller Spinnenweben, dunkle gruselige Masken an den Wänden und schwarze Vorhänge, aus denen plötzlich Geister springen, bereiten den Besuchern den gewünschten Nervenkitzel. Auf den letzten Metern erreichen die Gondeln einen großen schwarzen Gang. Dumpfe Paukenschläge werden von lautem Knirschen untermalt, wirre, bunte Lichteffekte malen Kreise auf die Wände. Die Gondeln drehen sich um ihre eigene Achse und kippen von einer Seite zur anderen. Ich muss mich festhalten, weil man fast das Gefühl hat samt der Gondel zu fallen.– Nach drei Minuten ist die Geisterfahrt überstanden. Das Tageslicht wirkt grell, Menschen, die bereits auf ihren Fahrtantritt warten, und das Stoppen der Gondeln lassen einen am Ausgang des „Daemoniums“ aufatmen.

    „Lebende“ Geister

    Seit Samstag haben die Besucher des Frühlingsvolksfestes die Möglichkeit die Gruselszenarien der weltgrößten mobilen Geisterbahn „Daemonium“ zu erleben. Auf vier Ebenen passieren die Fahrgäste in jeweils vier zusammenhängenden, frei drehbaren Gondeln die mehr als 50 elektronischen Effekte und bis zu sechs „lebende“ Geister, die von Mitarbeitern der Bahn dargestellt werden. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit können die Fahrgäste Lichteffekte, gespenstische Figuren und die dazu passende Geräuschkulisse auf sich wirken lassen.

    Der Betreiber der Fahrattraktion, Martin Blume, galt 1970 als jüngster Steilwandartist aller Zeiten und reist seit 1992 mit seiner damals noch „Grünen Hölle“ genannte Fahrgeschäft quer durch Deutschland. Inzwischen hat die Bahn ihr Gesicht schon einige Male verändert und trägt den Namen „Daemonium“. Jede Woche wird das Stahlgerüst vom TÜV geprüft, damit sich die Fahrgäste nicht auch noch vor Sicherheitsmängeln fürchten müssen. Insgesamt können rund 2000 Personen pro Stunde das Gruselspektakel miterleben.

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