Die katholische Gefängnisseelsorgerin Doris Schäfer macht ihren Job mit Herzblut, über die Jahre hat sie schon viele außerplanmäßige Projekte ins Leben gerufen. Als sie dann vor einigen Jahren über die christliche Organisation Sant‘ Egidio die mosambikanische Stadt Matola besuchte, um vor Ort zu helfen, hörte sie von der prekären Situation der mosambikanischen Gefängnisse: Diese seien total überfüllt, zu essen gebe es einmal täglich Maisbrei, und schlafen würden alle wie die Sardinen auf dem Boden. Um dieser Situation entgegenzuwirken, gibt man mosambikanischen Gefangenen die Möglichkeit, nach ihrer halb abgesessenen Strafe freizukommen. Allerdings müssen sie die dafür fälligen Gerichtsgebühren bezahlen, meist handelt es sich dabei um einstellige Dollarbeträge – die sich aber nur die wenigsten leisten können.
Würzburg