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RIMPAR: Die innere und die äußere Welt

RIMPAR

Die innere und die äußere Welt

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    Jürgen Hochmuth aus Rimpar gewinnt mit seinem Bild „Musterhaus 18/95“ den Kunstpreis 2010 der Stadt Marktheidenfeld. Die Juroren überzeugte das Bild durch seinen eigenen spielerischen Umgang mit Formen und Motiven; die Themenstellung des Wettbewerbes „PlanSpiel“ habe Hochmuth in der Umsetzung in beeindruckender Art und Weise erreicht.

    Der Jury gehörten Marlene Lauter, Direktorin vom Museum im Kulturspeicher Würzburg, Andrea Brandl M.A., Museen und Galerien der Stadt Schweinfurt, Ulrike Scheb, die Kunstpreisträgerin 2008 der Stadt Marktheidenfeld, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und Leonhard Scherg, Vorsitzender Volkshochschule Marktheidenfeld, an.

    Grundsätzlich geht es Jürgen Hochmuth in seinem Werk um korrespondierende Bezüge der inneren mit der äußeren Welt. In seinem Statement zu seinem eingereichten Werk schreibt er: „Die innere Welt verfügt über einen über viele Jahre hinweg entwickelten Vorrat an Zeichen und Plänen, Erinnerungen und Handlungsmustern. Die äußere Welt liefert wahrgenommene Bilder. In den meisten der Zeichnungen von ,Musterhaus 18/95‘ liegen sie ,verborgen‘ im Hintergrund. Diese Bilder (Fotos von Architekturen) entwickeln formale und assoziative Beziehungen zur inneren Welt (Zeichnung). Der künstlerische Umgang mit dieser Beziehung erfolgt über die Methode des Spiels. Dabei ergeben sich zwei grundsätzliche kreative Verfahrensweisen: die aleatorische (Zufall) und die rationale (Plan).“

    Jürgen Hochmuth, 1945 in Würzburg geboren, studierte zunächst Philosophie und Kunstgeschichte, bevor er 1967 in der Bildhauerklasse an der Akademie der Bildenden Künste in München aufgenommen wurde. 1970 wird er zum Meisterschüler ernannt. Seit 1973 ist er freischaffend tätig. Arbeiten von ihm waren und sind im In- und Ausland, in Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen zu sehen. 2010 waren seine Bilder auf zwei Ausstellungen in Würzburg, im Spitäle und im Museum im Kulturspeicher, zu sehen.

    Gestiftet wurde der mit 1500 Euro dotierte Kunstpreis von der Baufirma Josef Riepl und von Maxl Bäck.

    Das Leben als ein Spiel

    Zur Wahl des Publikumspreisträgers waren die Besucher der Ausstellung aufgefordert worden. Die Entscheidung war eindeutig. Mit 176 Stimmen und deutlichem Abstand gewinnt Renate Ruschin aus Remlingen mit ihrem Bild „Träume können fliegen“. Ruschin setzt in ihrem als Diptychon angelegten Bild den Satz „Das Leben ist ein Spiel“ zeichnerisch um. „Um mich in das Thema einzufinden, fing ich an Pläne zu entwerfen und meine Ideen aufzuschreiben. Viele landeten zerknüllt im Papierkorb. Das weggeworfene Papier diente schließlich als Vorlage meiner Zeichnung, ebenso die selbstgefalteten Origami-Vögel“, schreibt Ruschin in ihrem Statement.

    Renate Ruschin, 1954 in Hassfurt geboren, beschäftigt sich seit ihrer Jugend mit der Malerei und Kunst. Als Autodidaktin verfolgt sie ihr Ziel bis zum heutigen Tag.

    Den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis sponsert die Firma GUS Grundbesitz.

    Zweitplatzierte beim Publikumspreis mit 47 Stimmen wurde Gudrun Quitzau (Schollbrunn) mit ihrem Werk „Das Haus vom Nikolaus“. Auf dem dritten Platz mit 39 Stimmen folgt Helmut Droll (Euerdorf) mit seinem Bild „Planspiel Sirenengesänge“.

    Der Publikumswettbewerb stieß auf reges Interesse. Gut die Hälfte der bisher 1300 Besucher der Ausstellung, nämlich 665, wählte ihren persönlichen Favoriten.

    Die Preise des Gewinnspieles zum Publikumspreis werden zugesendet. Je ein USB-Stick geht an Larissa Breidenbach aus Hafenlohr, Ute Ohnes aus Erlach am Main, Stefan Werthmann aus Frammersbach, Susanne Gerberich und Helga Weyer, beide aus Marktheidenfeld. Ein kleines Dankeschön fürs Mitmachen in Form einer Marktheidenfeld-Schokolade erhalten Barbara Palte und Hannelore Scheurich, beide aus Triefenstein, Herr oder Frau Schecker aus Lohr, Brid Stepper aus Veitshöchheim sowie Irina Simon aus Marktheidenfeld.

    Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 12. Dezember, zu sehen. Um 16 Uhr findet die Finissage mit Verleihung der Urkunden und Übergabe der Preise an die beiden Preisträger statt.

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