Ein Friedensroboter, Musik und Theater: Tatsächlich ist das Lichterfest des Schulhorts Randersacker fest in Kinderhand, aber ein großes Dankeschön sollte trotzdem sein. Hortleiterin Birgid Leicht sprach es den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Schulhorts aus: Leseoma Helga Blobner, Inge Schleindl für die Hausaufgabenhilfe, Gisela Meyer, die die AG Töpfern anbietet und dem Jugendlichen Henry Henkelmann, der seit Jahren die Technik für das Lichterfest betreut und auch DJ für die Schuldisko ist.
Ansonsten wurden von der Moderation über die Musikstücke mit Chor, das Solo am Klavier, Percussion, Flöte und Trompete musikalische Lichter von den Grundschülern entzündet. Bei den "Beat Kids" genügten einzelne Töne, ihre persönlichen Special Effekts, um das Publikum zu erheitern. Wildes Schneeflocken-Gestöber wirbelte zu Vivaldis Dramatik über die Bühne. Je eine Inszenierung von "Aschenputtel" und "Die Weihnachtsgans" wurde mit ganz viel Charme gespielt. Ganz hinreißend gingen die Akteure in ihren Charakteren auf.
Zu den Lichtern, die die Kinder symbolisch entzündeten, gehörte nicht zuletzt die Vorstellung von "Friebo", des Friedensroboters, den die AG Experimente über Monate für den Wettbewerb "Es funktioniert!?" beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft entwickelt hatte. Aufgrund der vorangegangenen Erfolge, wo die Randersackerer Hortkinder bereits dreimal in Folge zu den Gewinnern gehörten, konnten sie diesmal zu ihrer Enttäuschung nicht Preisträger sein. Stattdessen wurde Projektbetreuerin Cilly Fröhling als Referentin zu einer Fortbildung des Bildungswerks geladen, bei der sie das gemeinsame Lernen an den Projekten, wie es in Randersacker praktiziert wird, mit zahllosen Ideen, den Misserfolgen bei der Umsetzung und den wachsenden Erkenntnissen darlegen konnte.
Roboter mit Münzeinwurf
"Friebo" funktioniert und gilt als großer Gewinn, wurde doch zwischenzeitlich der gesamte Hort vom Friebo-Fieber gepackt, so Cilly Fröhling. Mit Hilfe der Bildungspartner, der IT-Spezialisten Stephan Busch und Rainer Herrler, gelang es dem von Grund auf selbst konzipierten Roboter Sprache, Mimik und Gestik mit elektronischen Elementen für seine Friedensbotschaften zu verleihen. "Hallo, ich bin Friebo, der liebe Roboter", stellt er sich vor gibt Friedensbotschaften der Macher von sich. Friebo wurde schließlich zuletzt noch mit einem Münzeinwurf versehen und sammelt nun für die Initiative "Deutsches Bündnis Kindersoldaten", das unter anderem von terre des hommes getragen wird und von der Aktion "Rote Hand" gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten begleitet wird.
"Verbindlichsten Dank" oder "Das ist lieb, danke schön", sagt Friebo für die Spenden und zeigt ein Lächeln. Die Kinder sehen Friebo als Person, berichtet Fröhling. Es gebe inzwischen Briefe an ihn und mit "Friebo auf dem Mond" eine Geschichte seiner Abenteuer aus der 2. Klasse.