Jahrzehntelang war es das größte Wohngebäude der Stadt Ochsenfurt und eine weithin sichtbare Landmarke auf dem Greinberg. Jetzt ist das Schwesternwohnheim an der Main-Klinik Geschichte. Im Herbst bereits hatte der Abbruch begonnen. In den vergangenen Wochen waren die Bagger dabei, die Betonhülle des Hochhauses dem Erdboden gleich zu machen.
1972 war das Haus als Personalwohngebäude errichtet worden. Ärzte, Krankenschwestern und vor allem Schülerinnen der damals an der Klinik ansässigen Fachschule für Krankenpflege wohnten darin, was dem Bau den landläufigen Namen Schwesternwohnheim einbrachte.
Ein neuer Verwaltungsbau
Später bezogen die Krankenhausverwaltung und die Abteilungen des Landkreis-Kommunalunternehmens mehrere Stockwerke bis 2012 der neue Verwaltungsbau am Eingang des Klinikgeländes bezogen wurde. Eine Nachnutzung schied unter anderem deshalb aus, weil das Gebäude heutigen Brandschutzanforderungen nicht mehr genügte.
Vor zwei Jahren entschied das Kommunalunternehmen deshalb, das Personalwohngebäude abzureißen. Geplant ist, an gleicher Stelle ein zentrales Lager für die Main-Klinik und die Klinik Kitzinger Land zu bauen. Wann das geschehen soll, steht allerdings noch nicht fest.