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Giebelstadt: Die Märchenerzählerin besuchte die Tagespflege in Giebelstadt

Giebelstadt

Die Märchenerzählerin besuchte die Tagespflege in Giebelstadt

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    Die Gäste der Tagespflege waren begeistert von der Märchenstunde (Tobias Then, zweiter Vorstand des Kulturvereins Giebelstadt, hinten links), Geschichtenerzählerin Gesine Kleinwächter (Dritte von rechts) und Eduard Wendel (Leiter der Tagespflege).
    Die Gäste der Tagespflege waren begeistert von der Märchenstunde (Tobias Then, zweiter Vorstand des Kulturvereins Giebelstadt, hinten links), Geschichtenerzählerin Gesine Kleinwächter (Dritte von rechts) und Eduard Wendel (Leiter der Tagespflege). Foto: Uschi Merten

    Der Kulturverein Giebelstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kultur zu den Menschen zu bringen. So finanziert der Verein immer wieder Veranstaltungen mit Künstlern in den Kindergärten, den Grundschulen und auch in Seniorenwohnheimen. Diesmal kam die Tagespflege Goldener Herbst in den Genuss der Kultur vor Ort.

    Die Senioren saßen gespannt im großen Aufenthaltsraum der Tagespflege. Dort werden sonst Gesellschaftsspiele gespielt oder gebastelt, wie zur Zeit Weihnachtsschmuck für den Tannenbaum. Der Leiter Eduard Wendel erklärte seinen Gästen die Idee des Kulturvereins und stellte die Geschichtenerzählerin vor. Gesine Kleinwächter hatte keine Bücher, sondern einen großen Henkelkorb dabei, in dem sich die unterschiedlichsten Utensilien befanden.

    Märchenerzählerin erzählte frei

    Die Senioren lauschten andächtig und die meisten kannten die Geschichte vom "Rumpelstilzchen". Kleinwächter las nicht vor, sondern erzählte frei, mit einfachen Worten und vielen Gesten. Die Gäste der Tagespflege hörten alle interessiert zu und klatschten am Ende der Märchen. Die Geschichten waren so kurzweilig und schön anzuhören, dass die Senioren eine lange Zeit mit voller Aufmerksamkeit dabei waren.

    In vielen Märchen wird darüber berichtet, dass Flachs gesponnen wird oder aus Flachs Gold gesponnen wird. So holte die Geschichtenerzählerin aus ihrem Korb Wolle, ungekämmt und gekämmt und auch eine Spindel. Alle durften die mitgebrachten Dinge in die Hände nehmen und fühlen und sich auch erinnern. Sie tauschten sich mit ihren Nachbarn aus, erinnerten sich an Spinnräder und wurden recht lebendig.

    Gäste der Tagespflege durften Sterne mitnehmen

    Da die Aufmerksamkeit der Zuhörer und Zuhörerinnen anhielt, erzählte Kleinwächter noch zwei weitere, wenig bekannte Märchen der Gebrüder Grimm. Sie beendete die unterhaltsame Erzählstunde mit dem "Sterntaler", an das sich fast alle erinnerten. Und da es vom Himmel so viele Sterntaler regnete, hatte Kleinwächter eine Menge gelber Sterne für alle Gäste der Tagespflege. Jeder einzelne erhielt einen Stern mit der Bitte, einen großen Wunsch darauf zuschreiben und zur Erinnerung aufzuheben. "Den lege ich unter mein Kopfkissen", meinte einer der Männer. Die Resonanz auf die Erzählstunde war sehr positiv. "Das war so schön", meinte eine Frau namens Rosa ergriffen und eine Irmgard sagte: "Es war heute ganz anders als die Märchen in der Kindheit" und eine Emma meinte: "Das könnten wir öfter machen."

    Auch Tobias Then, zweiter Vorstand des Kulturvereins, und Eduard Wendel waren begeistert über die Aufmerksamkeit und Lebhaftigkeit der Gäste. Then meinte dazu: "Das ist genau das, was wir mit unserem Programm 'Kultur kommt zu den Menschen' erreichen wollen. Auch Menschen, die sonst nicht die Möglichkeit haben, sollen in den Genuss von Kultur kommen."

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