(hag) Abgekochte Milch direkt an der „Quelle“ ließen sich die Kleinen aus dem Würzburger Kindergarten St. Anna im Kuhstall von Gabi und Johannes Schmitt schmecken. Den Ausflug in den Röttinger Stadtteil Auftstetten organisierten die Schulmilchbeauftragte im Landwirtschaftamt, Theresia Hahn und die Beauftragte für Kindertageseinrichtungen, Gwendolin Wagner.
Den Weltschulmilchtag, an dem sich am 28. September rund 40 Länder beteiligen, rief die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen im Jahr 2000 ins Leben. Zielsetzung des Aktionstages ist, den Kindern, Eltern und Lehrern zu verdeutlichen, wie wichtig eine ausreichende Versorgung mit Milchprodukten ist, weil sie Kalzium, Vitaminen und Mineralstoffen ist.
Bevor die Besucher sich auf den Weg in den Stall machten, verköstigte Gabi Schmitt die 25-köpfige Schar äußerst munterer Kinder sowie die Leiterin Gabriele Albrecht und vier Betreuerinnen mit einem gesunden Frühstück. Wie gut Quarkbrötchen mit Schnittlauch oder Marmeladebrot mit Milch oder Kakao schmecken, zeigte sich bei der Geschwindigkeit, mit der die vier- bis sechsjährigen die Platten putzten.
„Das sind ja wirklich echte Kühe“, stellte einer der Knirpse dann im Kuhstall fest, während ein anderer staunte, dass die Tiere so groß und außerdem noch nackt sind. Nach der Versicherung, dass Kühe nicht beißen, gab es die ersten vorsichtigen Annäherungsversuche zwischen Kindern und Vierbeinern.
Eine Kuh zu streicheln ist offensichtlich ebenso so spannend wie beim Melken zu sehen, dass die Milch wirklich aus der Kuh kommt und nicht aus dem Supermarkt, wie viele der kleinen Stadtkinder bisher angenommen haben.