In der schmalen Elefantengasse Petererviertel nahe der Sanderstraße steht ein Denkmal der deutschen Gastronomie-Geschichte. Geschaffen hat es ein Italiener,
Nicolino di Camillo
(Bildmitte). Der Mann aus Chieti in den Abruzzen war nach dem Krieg mit den Amerikanern nach Deutschland gekommen und hatte vor 60 Jahren im ehemaligen Uffenheimer Bräustüble gemeinsam mit seiner Frau
Janina
(links) sein „Sabbie di Capri“ (Sand von Capri) eröffnet. Es war die erste Pizzeria Deutschlands, die von hier aus ihren Siegeszug im Lande antrat. Bundesweit haben Medien über den Pizza-Pionier berichtet, der inzwischen 90 Jahre als ist. Die Nachahmung der Blauen Grotte von Capri vier Jahre später im Keller des Hauses hat viel zum Bekanntheitsgrad und zur Beliebtheit des Lokals beigetragen. Seit dem Jahr 2000 wird das „Capri“ von
Andrea
und
Giovanni Christoph
geleitet (hinten). Die Wirte hatten jetzt zu einem Jubiläumsabend eingeladen. Anlass war die Überreichung der Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer durch Hauptgeschäftsführer Prof.
Ralf Jahn
(rechts). Das Ristorante „Blaue Grotte“ sei eine kulinarische Institution, die sich auf ihrem langen Weg sehr viel Freunde erworben habe, befand Jahn. Unter den Ehrengästen waren auch der Immobilienmakler
Helmut Noras
und die Postkutscherl-Wirtin
Birgit Seuffert
, die von 1993 bis 2000 selbst Wirtin im Capri war. Als Hausbesitzer haben sie zum Jubiläum die Fassade des Capri renovieren und mit Jugendbildnissen der beiden Lokal-Gründer verzieren lassen.