(Mi) Im Rittersaal des Grumbachschlosses feierte die Kaminkehrer-Innung Unterfranken die Freisprechung der Jung-Gesellen und die Überreichung von Meisterbriefen an frisch gebackene Kaminkehrermeister. In seiner Begrüßungsrede dankte Obermeister Ernst Richter den Eltern, den Betrieben, den Lehrern und den Ausbildern für deren Engagement, die Jugendlichen bei „der Stange“ zu halten. Schornsteinfeger sei ein schöner, aber anstrengender Beruf. Bürgermeister Burkard Losert stellte fest: „Gerade das Handwerk ist und bleibt in unserer sozialen Marktwirtschaft ein starker und leistungsfähiger Faktor.“
Festredner und Landtagsabgeordneter Paul Lehrieder forderte eine tragfähige Perspektive für den Berufsstrand und seine Beschäftigten bei der notwendigen Reform des Schornsteinfegerwesens. Der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, Ralf Rüttiger, bezeichnete „das Handwerk so wichtig wie das Wasser in der Wüste“ und der Vorsitzende des Meisterprüfungsausschusses, Ernst Richter, nannte die Prüfung zum Schornsteinfeger-Meister als sehr schwer. Sie habe mit bis zu 70 Prozent die höchste Durchfallquote aller Handwerksmeisterprüfungen.
Reinhold Heller zeichnete noch Maximilian Heider, Wolfgang Rock und Mathias Schuck als die drei Prüfungsbesten aus.