Mit nichts als 50 Akrobaten entstehen beeindruckende Mauern und Türme, dass es dem Publikum schwindelig wird. Auch diesmal wieder hatten die jungen Akrobaten um ihre Trainer Michael und Silke Hümmer die Willy-Supp-Halle im Griff.
Bei Tohuwabohu fliegen Nachwuchs-Artisten durch die Luft. Sie werden wie in der Waschmaschine im Kreis geschleudert. Sie stürzen sich von der Decke am Vertikaltuch entlang nach unten. An Körperspannung und Vertrauen, Technik und Übungsdisziplin haben die Akrobaten das ganze Jahr mindestens einmal die Woche gearbeitet. Den Rest der „ultimativen Chart-Show“ lieferte die Choreographie, die sich diesmal an tausend Jahren Musikgeschichte bediente.
Gezeigt wurden unter anderem mittelalterliche Gaukler wie auf dem Jahrmarkt, tänzelnde Einräder im Barock, harter Hip Hop Bälle-Beat, die rockige Diabolo-Gang oder die Wildheit dynamischer Akrobatik mit freiem Flug durch die Flower Power-Aera. Die Handstand-Akrobatik von Oliver Münch, die Kunst-Turner und die Blaue Garde der TSG Sommerhausen mit ihrem Showtanz aus dem Wilden Westen hatten ihre jeweils eigenen Titel. Julia Luckert und Lena Vollrath moderierten mit diversen Gästen. Sehr zum Vergnügen gelang auch ein clownesker Part mit einer Beschwerde aus der Steinzeit.
Deren Musik nicht hätte übergangen werden dürfen, im Rhythmus an Queen, „We will rock you“, erinnernd. Neandertaler Oliver Ziegler wurde von Tilman Schwemmer übersetzt.