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WINTERHAUSEN: Die Walnussknacker sind auf den Weihnachtsmarkt gut vorbereitet

WINTERHAUSEN

Die Walnussknacker sind auf den Weihnachtsmarkt gut vorbereitet

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    Flinke Finger: An langen Herbstabenden versammeln sich die Winterhäuser Walnussknacker am Küchentisch von Maria Maak, um die gesammelten Nüsse zu knacken und für die weitere Verarbeitung vorzubereiten.
    Flinke Finger: An langen Herbstabenden versammeln sich die Winterhäuser Walnussknacker am Küchentisch von Maria Maak, um die gesammelten Nüsse zu knacken und für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Foto: Foto: Gerhard Meißner

    Seit Wochen sitzen die Winterhäuser Walnussknacker regelmäßig am Küchentisch von Maria Maak und klauben Walnusskerne aus den zerbrochenen Schalen. Seit Jahren sitzen sie so im Herbst beisammen, um genügend Nüsse für ihre Produkte zu bekommen, die beim Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende für einen guten Zweck verkauft werden. Und doch ist heuer einiges anders. Die Walnussknacker sind professioneller geworden.

    Eine Knackmaschine hat die leidige Arbeit mit Hammer und Nussknacker übernommen. Bei einem schwäbischen Tüftler haben sie das Gerät gekauft, erzählt Anne Marie Kleinschnitz.

    Kleinschnitz und Maria Maak gehören zu den Gründern der Walnussknacker. Vor vier Jahren waren sie auf die Idee gekommen, nachdem sie bemerkt hatten, dass viele Walnüsse in der Winterhäuser Flur nicht geerntet wurden. Inzwischen haben sie sich intensiv mit der Walnuss beschäftigt, nicht nur mit ihrer Verarbeitung, auch mit den verschiedenen Sorten. Sogar eine Baum-Kartierung ist inzwischen entstanden.

    Auf 23 Produkte ist das Sortiment der Walnuss-Knacker inzwischen angewachsen. Es reicht von Walnussplätzchen über Pralinen bis hin zum kalt gepressten Walnussöl. Orientalische Nüsse, Walnuss-Kräcker und in einem süßen Sud eingelegte schwarze Nüsse sind heuer zum ersten Mal im Programm.

    Außerdem ein Aperitif aus Wein, Nüssen und Gewürzen, dem französischen Vin de Noix nachempfunden. Professionell in Szene gesetzt, gibt es die Produkte auch auf Grußpostkarten und als Kalender zu kaufen.

    Inzwischen haben sich viele Winterhäuser vom Walnuss-Fieber anstecken lassen. 30 Helfer zählt der Kreis inzwischen, die die Walnüsse sammeln, lagern, knacken oder verarbeiten. „Es freut mich, dass unsere Idee inzwischen auf so vielen Schultern liegt“, sagt Initiatorin Maria Maak.

    Der Ertrag in diesem Jahr war reichlich. 150 Kilogramm Nüsse haben die Walnuss-Knacker insgesamt gesammelt. Davon übrig geblieben sind 50 Kilo Kerne. Dass sich die Arbeit lohnt, zeigt das Ergebnis des Vorjahres. 1200 Euro sind beim Verkauf am Winterhäuser Weihnachtsmarkt übrig geblieben. Die Walnussknacker haben den Betrag der Würzburger Wärmestube zum Kauf einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners gespendet.

    In diesem Jahr sollen die beiden Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt und des Sozialdiensts katholischer Frauen vom Fleiß der Walnussknacker profitieren.

    Die Knackmaschine hat ihre Arbeit erleichtert, aber mit der Ruhe ist es vorbei, wenn Anne Marie Kleinschnitz an der Kurbel dreht. Zum Ausgleich dafür hatte Günter Maak an einem Abend seine kleine Band eingeladen. Mit bekannten Folk-Songs wird sie auch beim Weihnachtsmarkt zu hören sein.

    Der Winterhäuser Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz hat am Samstag und Sonntag, 28./29. November, jeweils ab 14 Uhr geöffnet. Zum Rahmenprogramm gehören neben adventlichen Konzerten Kindervorstellungen des Theater Sommerhaus „Petterson kriegt Weihnachtsbesuch“ jeweils um 14 Uhr im Bürgerhaus und der Besuch des Nikolaus jeweils um 17 Uhr.

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