Routiniert hockt Magdalena Bieberstein vor der hochschwangeren Saskia, neigt den Kopf ein wenig zur Seite und sagt nach wenigen Sekunden: "Da liegt die Rücken des Babys." Kein Zweifel, das macht ihr Ton deutlich - und tatsächlich, beim Abtasten bestätigt sich ihre Aussage. Mit geübten Griffen ertastet sie Rücken, Beine und Füße des Ungeborenen. Es liegt etwas weit hinten, so ihre Einschätzung. Kurzerhand leitet sie die werdende Mutter zu einer spontanen Turnstunde im Wohnzimmer an. Sie kniet sich auf das Sofa und stellt die Ellenbogen auf den Boden. "Den Kopf nach unten, den Rücken gerade lassen." So könne sich das Ungeborene leichter richtig im Becken positionieren.
Höchberg