Zur Eröffnung der Kunsttage präsentierten sich 13 Galerien, Künstler und Ateliers den Besuchern. Zum 26. Mal hatte Annadora Diller-Köninger die Kunsttage organisiert.
In ihrem Atelier zeigte Diller-Köninger exotische Möbelkreationen, wie einen Stuhl mit Schwanenhals, und neue frühlingshafte Acrylbilder in Rahmen aus Palettenholz. Als Gastausstellerin stellte Claudia Rohleder bei ihr Tierskulpturen aus verschiedenen Materialien aus. Rohleder war mit einem Bronzehasen bei der 24. Kunstausstellung des Bahn-Sozialwerks in Erfurt unter den ersten 25 von 300 Kunstwerken platziert worden und darf den Hasen im Oktober bei der FISAIC in Luzern ausstellen. Dort werden Kunstwerke aus 20 europäischen Ländern vorgestellt.
In der Werkstatt-Galerie-Café fertigte die Floristin Barbara Müller aus Neuhaus/Pegnitz „untragbare“ Kleider und Hüte aus echten Blumen und Pflanzenteilen. „Sinn der Sache ist, aus irgend einem verrückten Naturmaterial etwas Anziehendes zu schaffen“, erklärte Müller. Die Kleidungsstücke sind in erster Linie für Fotosessions, Ausstellungen und Präsentationen gedacht und müssen auch beim Tragen durch Besprühen mit Wasser „gegossen“ werden. Neben den Blumenkleidern hat die Künstlerin auch ein Holzkleid aus Drechsel- „Abfall“ hergestellt.
Ebenfalls in der Werkstatt-Galerie-Café fertigte Katja Schätzle aus Köln Rosen aus Zuckerfondant, die für Hochzeitstorten gedacht sind.
In der Galerie am Schloss wurden in Zusammenarbeit mit der Landesschule für Körperbehinderte, München Bilder von behinderten Künstlern versteigert. Der Erlös ging zu 100 Prozent an die Landesschule. Ein besonderer Hingucker in der Galerie waren die Skulpturen aus Glas und Stein von Hubert Hödl. Seine Philosophie ist, das Basismaterial Stein seiner veredelten Form, dem Glas, in einem Kunstwerk gegenüber zu stellen.
Im Werkraum zeigte der Holzbildhauer Daniel Grimme seine neusten Arbeiten und lies sich beim Werken über die Schulter schauen.
Holzschnitte und Bücher des Schweinfurter Künstlers Walter Habdank (1930-2001) zeigte Stefan Frewer in seiner Galerie am Kilianshaus.
Schmuckunikate und Schmuckobjekte konnten die Besucher bei Suse Weippert und bei der Goldschmiede Krenek bewundern und erstehen.
Im Naturwinkel gab es Lieblingskleidungsstücke aus Seide, Bambus, Leinen und Hanf.
Grüße aus China überbrachte Undine Körting in ihrer „Garage“. Stolz ist die Künstlerin auf eine Collage aus Essstäbchen, die sie selbst in aller Welt zusammen getragen hat.
Das Keramik-Atelier Heidrun Traupe präsentierte Gefäße aus Ton zum täglichen Gebrauch, aber auch figürliche Werke wie Porzellanengel.
Skulpturen aus Marmor, Aquarelle und Ölbilder des Künstlers Walter Andreas Kirchner gab es in der Galerie beim Roten Turm zu sehen und im Roten Turm gab es so allerlei Schmiedekunst, Keramiken und „Weiberkram“ zu sehen.
In der Galerie Füllhorn fanden Kristalle und Gläser, wie auch Spiegel und Schmuck ihre Bewunderer.