„Chancenland, Familienland, ein tragendes soziales Netz“ – gilt das auch für ältere Menschen? Eine Diskussion zu diesem Thema am Donnerstag, 18. August, ab 10 Uhr eröffnet im Würzburger Ratssaal eine Veranstaltungsreihe zum Fünften Bayerischen Sozialbericht in Kooperation von Akademie Frankenwarte und Seniorenvertretung der Stadt Würzburg. Das kündigt die Akademie Frankenwarte in folgender Pressemitteilung an.
Seit Anfang Juli 2022 liegt der Fünfte Bericht zur sozialen Lage in Bayern vor. Die Staatsregierung zieht darin eine positive Bilanz. Doch die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Freistaat ist hoch, fast eine Million Personen arbeitet im Niedriglohnsektor. Das sorgt für eine große Armutsgefährdung im Alter. Alleinstehende, Alleinerziehende und alte Menschen werden besonders leicht vom gesellschaftlichen Leben abgekoppelt.
Sozialstaat krisenfest machen
All das galt bereits vor der Corona-Pandemie, Inflation und Energiekrise, gilt aber ganz besonders heute. An welchen Stellschrauben können kommunale Akteurinnen und Akteure sowie Sozialverbände, Landes- und Bundespolitik also drehen, um den Sozialstaat krisenfest zu machen? Zum Auftakt einer Veranstaltungsreihe zur Sozialpolitik wollen die Veranstalter die Belange älterer Menschen in den Blick nehmen.
Folgende Experten sind geladen: Hülya Düber, Leiterin des Jugend-, Familien- und Sozialreferats der Stadt Würzburg; Renate Fiedler, Vorsitzende der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und stellv. Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Bayern; Volkmar Halbleib, Abgeordneter des Bayerischen Landtags und dort Mitglied im Haushalts- sowie im Kulturausschuss; Claudia Kneifel, Journalistin bei der Main-Post Würzburg mit dem Arbeitsschwerpunkt Sozialpolitik; Hendrik Lütke, Leitung Seniorenarbeit der Stadt Würzburg, Geschäftsführung Seniorenvertretung und Seniorenbeirat; Kathrin Speck, Geschäftsführerin Der Paritätische Unterfranken für die ARGE Freie Wohlfahrtspflege Stadt und Landkreis Würzburg; Stefan Wolfshörndl, Vorsitzender AWO Bezirksverband Unterfranken, Co-Landesvorsitzender AWO Bayern.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung auf der Homepage der Akademie Frankenwarte oder unter Tel.: (0931) 80464-10. Während der Veranstaltung gelten die Corona-Sicherheits- und Hygienebestimmungen.