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RIMPAR: Diskussion um neues Wohngebiet

RIMPAR

Diskussion um neues Wohngebiet

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    Diskussion um neues Wohngebiet
    Diskussion um neues Wohngebiet

    Auf etwa 3,78 Hektar will die Gemeinde Rimpar am nördlichen Ortsrand ein Wohngebiet für über 50 Bauplätze ausweisen. Die Lage des Baugebiets Sonnenweg-Lohenweinberg ist fantastisch, es bietet einen Ausblick auf das Schloss bis nach Würzburg und zum Steigerwald. Das Plangebiet schließt an ein vorhandenes Wohngebiet an.

    Vor einiger Zeit informierte Architekt Röschert den Gemeinderat über die Rückmeldungen der Träger öffentlicher Belange und der vorgezogenen Bürgerbeteiligung. So zweifelt der Bund Naturschutz die Notwendigkeit der Ausweisung eines neuen Baugebietes an. In der Gemarkung Rimpar seien noch viele unbebaute Bauplätze vorhanden. Vielmehr sollten zunächst die noch freien Bauplätze genutzt werden.

    Es seien zwar Baulücken vorhanden, so die Meinung des Rates, aber die betreffenden Grundstücke befänden sich in Privatbesitz und seien deshalb von den zahlreichen bauwilligen Bürgern nicht zu erwerben. „Ein bis zweimal am Tag“, klingelt in der Verwaltung das Telefon und es kommen Nachfragen für Bauplätze“, zeigte Bürgermeister Burkard Losert die Dringlichkeit für ein neues Baugebiet in Rimpar auf. Vom Bund Naturschutz wurde indes noch bemängelt, dass ein Baugebiet mit rund 50 Wohneinheiten durch Ziel-, Quell- und Binnenverkehr eine nicht unerhebliche zusätzliche verkehrliche Belastung der Ortsdurchfahrt von Rimpar darstelle.

    Dem wurde vom Büro entgegengesetzt, dass auch die Bebauung von unbebauten Grundstücken in der Ortsdurchfahrt den Verkehr erhöhen würde. Folge man der Argumentation des Bund Naturschutzes wäre eine nördliche Entwicklung Rimpars nicht mehr möglich.

    Da sich das geplante Gebiet in der Nähe der Staatsstraße befindet, soll ein Schallschutzgutachten in Auftrag gegeben werden. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob sich die Grundlagen der emissionsrechtliche Genehmigung der Firma Göbel aus dem Jahr 2005 geändert haben. Auch ein Artenschutzgutachten soll in Auftrag gegeben werden.

    Von Seiten der Bürger wurde gewünscht weitere Grundstücke mit den Geltungsbereich aufzunehmen. Da allen Flächen im Innenbereich des Geltungsbereiches eine Nutzung zuzuweisen ist, wurde vorgeschlagen, zum Teil Wohnbauflächen und zum Teil Flächen für Spielanlagen auszuweisen. Für die zu bauenden Gebäude wird die Zulässigkeit von einem Vollgeschoss festgelegt. Im Dach- bzw. letzten oberen Geschoss oder im Kellergeschoss darf ein zusätzliches Vollgeschoss entstehen.

    Was die Straßenführung des Neubaugebietes betrifft ist es das Ziel der Gemeinde, einen Ringschluss zwischen dem Neubaugebiet und dem Sonnenweg zu vermeiden. Die Autos aus Richtung Ortsmitte kämen manchmal rasant um die Kurve, die sie dann noch zusätzlich schneiden. Oft habe es schon kritische Situationen gegeben.

    Im Zuge der Straßenplanung soll auch die Situation Einmündung „Am Holzweg“ zur Austraße (Staatstraße) überprüft werden. Was den weiteren zeitlichen Ablauf betrifft, erklärte Röschert, dass nun das Gutachten über den Artenschutz und das Schallschutzgutachten abgewartet werden müssen. Hier müsse mit einer Dauer bis zu zwölf Wochen gerechnet werden, falls alle Untersuchungen beim Artenschutz durchgeführt werden können. Wenn alles optimal läuft, könnte der Bebauungsplan im dritten Quartal rechtskräftig werden, so Röschert.

    „Uns wäre es recht, wenn wir bis 2014 die vertraglichen Geschichten unter Dach und Fach hätten“, so Losert. Nun werden die Änderungen, die sich aus der Anhörung der Träger öffentlicher Belange und der vorgezogenen Bürgerbeteiligung ergeben haben eingearbeitet. Die Beschlussfassung durch den Gemeinderat erfolgt dann in der nächsten Sitzung.

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