Die Sparkasse Mainfranken baut ihren Standort in der Höchberger Hauptstraße für viel Geld um. Ein Zeichen, dass man im Ort bleiben möchte, auch wenn die Zweigstelle am Hexenbruch zum Jahresende aufgegeben wird. Nun musste sich der Bau- und Umweltausschuss der Marktgemeinde mit einer Erweiterung des Parkplatzes hinter dem Gebäude beschäftigen.
Durch einen Geländezukauf ist es möglich, weitere Parkplätze für die Kunden der Sparkasse, der Apotheke und der Ärzte im Haus anzubieten, lautete die positive Nachricht. Weniger schön ist laut Auffassung des Ausschusses die Tatsache, dass die Nutzung insgesamt nur durch eine beschrankte Zufahrt möglich sein soll, und das auch nur zu den normalen Geschäftszeiten.
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Außerhalb der Öffnungszeiten und am Wochenende soll die Schranke geschlossen bleiben, so die Vorstellungen der Besitzgemeinschaft des Gebäudes. Die Kunden der SB-Automaten der Sparkasse, die 24 Stunden nutzbar sind, sollen auf drei Parkplätzen seitlich vom Gebäude vor der Schranke parken und dann wieder rückwärts auf die Hauptstraße in den fließenden Verkehr einfahren.
Grundsätzlich beurteilte der Ausschuss die Schaffung von Parkraum positiv, wünschte sich jedoch eine Öffnung außerhalb der Öffnungszeiten. „Das ist Privatgrund, da können wir dem Bauwerber nicht vorschreiben, wie er mit seinem Eigentum umgeht“, verdeutlichte Bürgermeister Peter Stichler (SPD) die Situation.
Martin Benthe (SPD) wünschte sich einen weiter zur Straße gerichteten Standort der Schranke, die dann besser erkennbar sei und somit weniger Rangierprobleme auftauchen. Johannes Väthjunker (Bündnis 90/ Die Grünen) konnte sich mit den am Abend geschlossenen Parkplätzen überhaupt nicht anfreunden, er stimmte gegen die Anfrage.
Matthias Rüth (CSU) sprach von „Zumutbarkeit für die Allgemeinheit“, wenn die Schranke geschlossen bleibt. Ähnlich sahen es auch Timo Koppitz (UWG) und Martin Hupp (Höchberger Mitte), die die Anlage der neuen Parkplätze begrüßten.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Abriss und Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Kupsch-Marktes gegenüber der Sparkasse. Hier wollte der Bauwerber wissen, ob es bei dem geplanten Neubau als Wohn- und Geschäftshaus möglich ist, einzelne Parkplätze abzulösen oder gar von der Ablöse befreit zu werden. Außerdem wollte er wissen, ob das für das Vorderhaus geplante Flachdach möglich ist.
Neben mehreren Wohnungen sollen ein Büro und ein Laden mit rund 260 Quadratmetern entstehen, konnten die Ausschussmitglieder dem Bauplan entnehmen. Alle waren froh, dass auf dem Gelände ein Raum für ein Ladengeschäft vorgesehen ist und können sich vorstellen, das Bauvorhaben positiv zu bescheiden.