Die DJK Erbshausen-Sulzwiesen möchte ihre Heizkosten verringern und künftig vor allem in den Sommermonaten ihr Warmwasser über ihre Photovoltaikanlage auf dem Dach erwärmen. Das war Thema der jüngsten Sitzung des Hausner Gemeinderats. Leider kann sich der Sportverein derzeit eine Komplettsanierung der Heizungsanlage nicht leisten, obwohl das laut Vereinsvorstand Roman Pfeifroth ökologisch und ökonomisch sinnvoll wäre.
Das Sportheim und die Mehrzweckhalle werden mit Gas beheizt. Ein großer Gaskessel soll nun gegen einen kleinen ausgewechselt werden. Das kostet rund 30.000 Euro. Die Vereinsvorstandschaft sieht die Maßnahme zur besseren Wirtschaftlichkeit als Zwischenlösung. Sie hofft auf die Erweiterung des bestehenden kleinen Nahwärmenetzes für das Schulgebäude, den Kindergarten und das einstige Lehrerhaus. Dieses Netz wird mit Hackschnitzeln betrieben. Wenn es erweitert wird, möchte der Sportverein seine Gebäude gern anschließen.
Für die Sanierung der Heizungsanlage gewährt die Gemeinde einen Zuschuss im Sinne des 2017 getroffenen Grundsatzbeschlusses zur Förderung des Unterhalts der Sport- und Mehrzweckhallen in der Gemeinde. Dieser Grundsatzbeschluss wird um die Maßnahme der Barrierefreiheit ergänzt. Die Höchstsumme im 25-Jahres-Zeitraum bis zum Jahr 2036 wird von 125.000 Euro auf 150.000 Euro angehoben. Die maximale Förderung der Nettokosten bei aufgelisteten Maßnahmen bleibt bei 26 Prozent im Jahr.
Auflösung des Mittelschulverbands
Zugestimmt hat der Gemeinderat Hausen der Auflösung des Mittelschulverbunds Markward von Grumbach und der geplanten Vergrößerung des Sprengels der Mittelschule Pleichach-Kürnachtal um den Einzugsbereich der Maximilian-Kolbe-Mittelschule in Rimpar. "Es ist der Wunsch aller anderen Gemeinden im Schulsprengel, dass Rimpar dazu kommt", meinte Bürgermeister Bernd Schraud. Dass es dann nur noch den Schulstandort in Unterpleichfeld mit einem einzigen Rektor als Leitung geben wird, sieht er als sinnvoll.
Die Regierung von Unterfranken habe Schraud zufolge nach zwei Jahren endlich einen Besprechungstermin wegen der Erweiterung des Grundschulstandortes in Erbshausen ins Auge gefasst. Mitte November soll mit dem Grundschulverband Bergtheim und der Gemeinde Hausen über das Raumkonzept gesprochen werden.
Änderung des Flächennutzungsplan
Einstimmig hat der Hausner Gemeinderat einer Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde in der Gemarkung Rieden zugestimmt. Aus einer landwirtschaftlichen Fläche im Außenbereich mit einer Größe von gut 8600 Quadratmeter wird ein so genanntes M-Gebiet (gemischte Fläche). Das Änderungsverfahren wird vom Ingenieurbüro Auktor durchgeführt. Die Kosten tragen die Antragsteller.
Um die Änderung des Flächennutzungsplanes hatte das Landratsamt Würzburg wegen der rechtlichen Klarstellung gebeten. Auf einem Teilgrundstück wurde eine Lagerhalle erweitert, die nicht landwirtschaftlich privilegiert ist. Ein Bebauungsplan für ein mögliches Mischgebiet auf der Privatfläche ist derzeit nicht beabsichtigt.
Im Gemeindeteil Erbhausen werden ein Wohnhaus umgebaut und zwei Nebengebäude teilweise abgebrochen. Dem Bauantrag einschließlich der Errichtung von Dachgauben und einer Doppelgarage stimmten alle Ratsmitglieder zu. Die Hofeinfahrt wird von der Erbshausener Straße in die Büttnerstraße verlegt.
Dass ein Anwesen im Altort weiterhin von einer jungen Familie genutzt wird, begrüßten die Mitglieder des Gemeinderats, obwohl die Gebäudeform ein anderes Ortsbild ergeben wird. Ein Nebengebäude bekommt statt des bisherigen fränkischen Satteldachs ein Trapezdach. Einen Bebauungsplan gibt es für diesen Ortsbereich nicht.