(ww) Seit gut vier Monaten ist Gemeindejugendpfleger Carsten Pauly nun im Amt. Einen umfassenden Tätigkeitsbericht gab er in der Gemeinderatssitzung ab.
Sein Hauptaugenmerk habe sich in den ersten Monaten auf das Jugendzentrum Reichenberg gelegt. Als Dolmetscher verstehe er sich, aber auch als Ansprechpartner und Vertrauensmann, vor allem in Problemsituationen. „Ich versuche den Erwachsenen zu erklären, was Jugendliche drastisch formulieren, und versuche den Jugendlichen zu erklären, was der Gemeinderat will“, sagte er.
Vieles habe sich bereits zum Positiven verändert, seit Pauly im Amt ist, bestätigten sowohl Bürgermeister Karl Hügelschäffer als auch Gemeinderat Helmut Scheller. Als herausragenden Erfolg bezeichnete Pauly die Tatsache, dass sich viele Jugendliche nun jeden Donnerstag zum Fußball spielen in der Wolffskeelhalle treffen. „Die Bedeutung von regelmäßigen Sportangeboten kann gerade in der offenen Jugendarbeit gar nicht hoch genug bewertet werden“, betonte er.
Und vieles hat der sportbegeisterte Gemeindejugendpfleger noch vor. So will er in Reichenberg, eventuell auch in Lindflur, zweimal in der Woche einen Kidsclub für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren einführen. Für die noch Kleineren (vier bis zwölf) hat er im Sommer ein „Erlebnis Bach“ mit einem Gewässerbiologen angedacht.
Die Renovierung des Jugendzentrums Reichenberg ist für Februar geplant. Geplant sind auch verschiedene Workshops, sowie eine regelmäßige Sprechstunde. Und um die Jugendzentren in Lindflur und Uengershausen will er sich in Zukunft auch verstärkt kümmern.
Da Pauly bei so vielen Aktivitäten mit 20 Wochenstunden nicht auskommt, hat nun die Gemeinde geplant, die Wochenarbeitszeit zu erhöhen. Der Gemeinderat soll in einer der nächsten Sitzungen darüber entscheiden.
Zur Person: Carsten Pauly wurde am 21. März 1977 in Karlstadt geboren. In Würzburg und Fulda studierte er Sozialarbeit und schloss 2005 mit dem Diplom ab. Nach einem einjährigen Praktikum in der Stadtjugendpflege Karlstadt arbeitete er bis Anfang September 2007 als Jugendpfleger in einer 5000 Einwohner-Gemeinde in der Nähe von Wächtersbach/Bad Orb.