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Simmershofen: Dorferneuerung geht gut voran

Simmershofen

Dorferneuerung geht gut voran

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    Die Dorferneuerung in Simmershofen schreitet gut voran, berichtete Bürgermeister Florian Hirsch in der vergangene Sitzung des Gemeinderates Simmershofen. So fand in der Hirtenkreuzstraße eine Besprechung mit Anwohnern und Landwirten statt, die diese Straße häufiger befahren. Die Landwirte befürchten, dass dort nach der Sanierung der Straße landwirtschaftlicher Verkehr nicht mehr möglich sei.

    Im Ergebnis wurde ein Hydrant noch einmal versetzt, die künftige Straßenführung und die Rundungen der Hofeinfahrten wurden den Anliegern erläutert. Bevor die Einfahrten endgültig festgelegt werden, soll mit den betroffenen Anliegern noch einmal Rücksprache gehalten werden.

    Diskussionen gab es auch an der Pfahlenheimer Straße. Auch dort befürchten Anlieger, die Einfahrt in einen Wirtschaftsweg würde zu eng gestaltet, so dass große Fahrzeuge nicht mehr einfahren können. Ein Anlieger beklagte sich, dass vor seinem Anwesen sein Pflaster und der Grünbereich überfahren würden, ein als Abstandhalter hingelegter Stein sei kurzerhand zur Seite gerückt worden.

    Versuche zeigten, dass die Einfahrt zwar möglich sei, es aber sehr eng zugehe. Der Bürgermeister schlug deshalb vor, entlang der Straße auf Gemeindekosten einen Streifen von achtzig Zentimeter Breite auf eine Länge von vierzig Metern zusätzlich zu asphaltieren, um so die Einfahrt zu erweitern und Ausweichfläche zu schaffen. Die anfallenden Kosten von 3000 bis 4000 Euro müsse allerdings die Gemeinde tragen.

    Ein anderer Anlieger klagte, dir Rinne am Straßenrand ende kurz vor seinem Grundstück und sein Anwesen sei deshalb das einzige, das nicht vollständig erschlossen wurde. Auch dort sprach sich das Gemeinderatsgremium für Abhilfe aus und will die Rinne bis vor das betroffene Grundstück auf Kosten der Gemeinde ausbauen lassen. Die Kosten werden auf rund 2000 Euro geschätzt.

    Auch im Schulweg gehen die Bauarbeiten voran. Dort werden aktuell bereits Randsteine gesetzt. Teilweise müssen dort Straßenlampen auf privatem Grund stehen, jedoch konnten mit allen betroffenen Anliegern, darunter auch Ratsmitglied Josef Himberger, problemlos entsprechende Vereinbarungen getroffen werden. Die neuen Wasserleitungen sowohl in der Hirtenkreuzstraße als auch im Schulweg sollen in den nächsten Tagen in Betrieb genommen werden.

    Mit der Telekom konnte vereinbart werden, dass im Hinblick auf künftige Glasfaserkabel Leerrohre an die Anwesen gelegt werden, sofern die Anlieger dies wollten. Resümierend freute sich der Bürgermeister, dass bei der Dorferneuerung "alles, was wir uns vorgestellt haben," verwirklicht werden konnte.

    Einstimmig beschloss der Gemeinderat ferner, eine Übertragungsverordnung für einzelne Aufgaben der Abfallentsorgung gegenüber dem Landkreis zurückzunehmen. Hintergrund ist, dass die Gemeinde vereinbart hatte, Erdaushub in einer eigenen Deponie im Ortsteil Equarhofen zu entsorgen. Diese Deponie ist aber voll und kann nicht mehr weiterbetrieben werden.

    Nahe der Musikhalle in Equarhofen muss der Energieversorger eine neue Stromleitung von der Trafostation zur Erschließung eines Funkmastes verlegen. Da dort eine Stromleitung verläuft, die in nächster Zeit ohnehin verstärkt werden müsse, könne dies bei der Erschließung des Funkmastes miterledigt werden. Dem stimmte der Gemeinderat zu.

    Für verschiedene Obstbäume in den einzelnen Ortsteilen werden noch Interessenten gesucht, die die Bäume beernten. Wer sich dafür interessiert, solle sich beim jeweiligen Ortssprecher melden.

    Weiter gab der Bürgermeister bekannt, dass die Jagdversammlung im Ortsteil Hohlach die Jagdpacht künftig nur noch vier Wochen statt bisher sechs Monate vorhält. Wer bis dorthin seinen Anteil nicht abholt, verliert seinen Anspruch. In Hohlach zahlt die Jagdgenossenschaft den Anteil an die Grundstücksbesitzer jeweils in bar aus. Aus den Überschüssen der vergangenen Jahre gibt die Jagdgenossenschaft eine zweckgebundene Spende an die Gemeinde, die für den dortigen Spielplatz verwendet werden solle.

    Erfreulicherweise konnte Hirsch dem Gemeinderat steigende Einwohnerzahlen melden. In der Gesamtgemeinde seien aktuell 961 Einwohner gemeldet, davon 232 in Simmershofen, 231 in Equarhofen, 137 in Hohlach, 132 in Auernhofen, 130 in Adelhofen und 99 in Walkershofen.

    Auf Anfrage ließ der Bürgermeister wissen, dass in diesem Jahr keine Bürgerversammlungen mehr vorgesehen sind. Pandemiebedingt sei dies schwierig. Dafür sollen im nächsten Frühjahr wie gewohnt wieder in allen Ortsteilen Bürgerversammlungen stattfinden.

    Rainer Kellermann wies darauf hin, dass die "Herzluftballons" die die Gäste bei den zahlreichen Hochzeitsveranstaltungen in diesem Jahr steigen lassen, mühsam wieder aus den Feldern gelesen werden müssten. Besonders beim Dreschen und beim Strohpressen musste er auf den Feldern zahlreiche Luftballons einsammeln. Ratsmitglied Armin Kamleiter schloss sich dieser Kritik an: "umwelttechnisch ist dies eine Sauerei."

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