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WÜRZBURG: Dr. Hatto Kallfelz ist gestroben

WÜRZBURG

Dr. Hatto Kallfelz ist gestroben

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    Dr. Hatto Kallfelz
    Dr. Hatto Kallfelz Foto: Foto: Staatsarchiv Würzburg

    Am 8. Juni 2017 verstarb der ehemalige Leiter des Staatsarchivs Würzburg Dr. Hatto Kallfelz kurz vor Vollendung des 83. Lebensjahrs. Das teilte das Staatsarchiv mit. „Der Bosl-Schüler Dr. Kallfelz diente der Staatlichen Bayerischen Archivverwaltung 34 Jahre mit voller Energie und innerer Überzeugung“. Nach Abschluss des Referendariats 1968 dem Staatsarchiv Würzburg zugewiesen, verbrachte der sehr naturverbundene Unterfranke hier nahezu seine gesamte Dienstzeit. Lediglich im Jahr 1981 wurde er an das Staatsarchiv Bamberg abgeordnet, um dort vertretungsweise die Geschäfte des Amtsvorstands zu führen. Bereits ein Jahr später - zum 1. Januar 1982 - versetzte ihn der Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns zurück an das Staatsarchiv Würzburg und ernannte ihn zu dessen Leiter; ein Amt, das er bis zu seinem Ruhestand 1999 verantwortungsbewusst, mit Würde und großer Sachkenntnis ausgefüllt habe, ist in der Mitteilung zu lesen. Besonders gewürdigt wurden stets die ihm eigene Klugheit sowie seine Bescheidenheit und Herzlichkeit, sowohl gegenüber Kollegen wie im öffentlichen Auftreten.

    Zu den Höhepunkten seiner Dienstzeit darf wohl die im Frühjahr 1993 erfolgte Rückkehr von rund 13000 Würzburger und Mainzer hoch- und spätmittelalterlichen Urkunden aus dem „Münchner Exil“ gerechnet werden, ein für die mainfränkische Geschichtsschreibung besonders wertvoller Schatz. Zudem knüpfte er nach der Grenzöffnung 1989 intensive und bleibende Kontakte zu den Kollegen in Thüringen. Insbesondere mit dem Staatsarchiv Meiningen kam es zu einem regen Austausch.

    Dr. Hatto Kallfelz bereicherte die Würzburger Geschichtskultur mit zahlreichen vielbeachteten Ausstellungen, etwa zu Fürstbischof Julius Echter (1973), zur älteren Universität Würzburg (1982) und – in Kooperation mit dem Stadtarchiv Würzburg – zu den Gärten und Grünanlagen in Würzburg (1990). Zuletzt beteiligte er sich auch an der mehrbändigen Geschichte der Stadt Würzburg mit einem Beitrag zum Burggrafenamt in Würzburg. Besonders verbunden war er dem Verein „Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte“, dessen Ehrenmitglied er war.

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