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OCHSENFURT: Dr. Heinz Pritzl kurz vor seinem 87. Geburtstag gestorben

OCHSENFURT

Dr. Heinz Pritzl kurz vor seinem 87. Geburtstag gestorben

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    Dr. Heinz Pritzl ist kurz vor seinem 87. Geburtstag gestorben.
    Dr. Heinz Pritzl ist kurz vor seinem 87. Geburtstag gestorben. Foto: Foto: USCHI MERTEN

    Heinz Pritzl wurde am 30. Dezember 1924 in Würzburg geboren, wo er auch aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. An der Oberrealschule legte er sein Abitur ab und gehörte zu der Generation, die den Krieg unmittelbar miterlebte. Kriegseinsatz und Verwundungen blieben ihm nicht erspart. 1948 lernte er die Ochsenfurterin Cläre Gehring kennen und sie heirateten 1950.

    Zu dieser Zeit studierte Pritzl in Nürnberg Betriebswirtschaft. Da seine Schwiegereltern starben, war seine Frau mit 18 Jahren gezwungen, sich um die damalige Gehringbrauerei zu kümmern. Heinz Pritzl übernahm 1950 den Betrieb und führte ihn bereits während seines Studiums. 1951 legte er sein Examen ab und promovierte 1956 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.

    Die Brauerei modernisierte und erweiterte er. Zusätzlich engagierte sich Pritzl in vielen Ehrenämtern, wie dem Roten Kreuz, er war Mitglied des Präsidiums der IHK, Handelsrichter, Vorsitzender des Fremdenverkehrsausschusses und Präsident des Rotary-Clubs Würzburg.

    1990 erhielt Pritzl die Ehrenmedaille und den Ehrenring der IHK Würzburg-Schweinfurt, für seinen Einsatz um die Entwicklung der mainfränkischen Wirtschaft; das Steckkreuz für besondere Verdienste um das BRK für seine Arbeit im Vorstand des Kreisverbandes Würzburg. Der Ochsenfurter BRK-Flohmarkt, der bis vor drei Jahren stattfand, ist ihm zu verdanken. 1992 wurde er zum Ehrenmitglied des Bayerischen Brauerbundes ernannt und er war Ehrenmitglied des Ochsenfurter Trachtenvereins. Als besonderes Zeichen der Anerkennung seiner Leistungen erhielt Dr. Heinz Pritzl 1977 das Verdienstkreuz am Bande und 1982 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Ferner wurde ihm 1988 der Bayerische Verdienstorden verliehen.

    Als ein Beispiel für einen verantwortungsvollen Bürger seiner Stadt gilt die vorbildliche Sanierung des Kastenhofes und der Wohnanlage Sterngasse in der Ochsenfurter Altstadt. Für diese von ihm initiierten Maßnahmen der Altstadtsanierung erhielt Pritzl von der Stadt Ochsenfurt die Verdienstmedaille in Silber.

    Weit über Ochsenfurt hinaus bekannt geworden sind die „Ochsenfurter Gespräche zwischen Wirtschaft und Behörde“. Diese Gesprächsrunde wurde 1953 von ihm begründet und wird auch heute noch von seinem Sohn Karl-Heinz fortgeführt.

    Um Pritzl trauern seine drei Kinder mit Ehepartnern, seine fünf Enkel und ein Urenkel. Dr. Heinz Pritzl, der sein Leben lang in der Öffentlichkeit stand, wollte keine große Beerdigung und keine Reden an seinem Grab. Das Requiem in der St. Andreas-Kirche wurde von seinem persönlichen Freund Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand feierlich gestaltet. Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen im engsten Kreis bereits am Samstag auf dem Friedhof in Ochsenfurt statt.

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