Bei einer Besprechung im Straßenbauamt wurde Bürgermeisterin Martina Rottmann über eine Umleitungsstrecke informiert. Ab Mitte März soll die Bundesstraße 19 zwischen Bergtheim und Unterpleichfeld einen neuen Straßenbelag bekommen, sagte sie in der jüngsten Oberpleichfelder Gemeinderatssitzung. Dann werde der gesamte Verkehr mit seinen 15.000 Fahrzeugen pro Tag über Oberpleichfeld umgeleitet.
Die Strecke betrifft auch den Kreisverkehr am Treffpunkt der Kreisstraßen Wü 3 und Wü 5. Er wurde erst im August 2021 eröffnet und hat aufgrund der teilwiese engen Bebauung und des kleinen Radius einen gepflasterten Innenteil. Große Fahrzeuge wie Busse, Laster oder Traktoren mit Hängern können diesen Innenbereich bei Bedarf überfahren.
Bestandsaufnahme wird gewünscht
Die Mitglieder des Gemeinderats befürchten nun, dass diese empfindliche Pflasterfläche unter dem höheren Verkehrsaufkommen leiden wird. Außerdem hoffen sie, dass während der sechswöchigen Ausbauzeit keine Unfälle auf der A 7 passieren. In diesem Fall könnte möglicherweise der gesamte Autobahnverkehr über den kleinen kurvenreichen Ort geführt werden.
Das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim wurde gebeten, genaue Bestandsaufnahmen zu machen. Bürgermeisterin Rottmann stellt sich zudem vor, dass während der Bauphase eine Fußgängerampel aufgestellt wird. Das sei ihr im Hinblick auf die Schulbushaltestelle beim Feuerwehrhaus und den Schutz der Kinder wichtig.
Konkret auf den Weg bringen möchte die Gemeinde die Ausweisung einer Sonderfläche für Freifeld-Photovoltaikanlagen. Weil sie rechts und links der Ortsverbindungsstraße zwischen Oberpleichfeld und Dipbach rund zehn Hektar Land besitzt, könnten sich die Ratsmitglieder dort eine Fläche von bis zu 24 Hektar vorstellen.
Ausrüstung für Bauhof erweitert
Bürgermeisterin Rottmann wird deshalb auf die Besitzer von Nachbargrundstücken zugehen und sie über die Pläne der Gemeinde informieren. Um eine echte Bürgerbeteiligung zu etablieren, stellt sich das Ratsgremium eine Genossenschaft vor. Gemeinderatsmitglied Franz-Josef Hartlieb wird Kontakt mit entsprechenden Projektierern aufnehmen.

Für 11.500 Euro hat die Gemeinde für den Bauhof einen Dreiseitkipper gekauft. Er ist vier Meter lang und damit 50 Zentimeter länger als der Kipper, den sie zunächst kaufen wollte. Die Gemeinderäte stimmten nachträglich zu. Eine Nachgenehmigung erteilten sie auch für eine Rechnung über die Sanierung des Skateplatzes. Sie ist 800 Euro höher als die veranschlagten 15.000 Euro. Die Erneuerung eines Übergabeschachts der Fernwasserversorgung Franken hat mit 6830 Euro rund 620 Euro mehr gekostet als gedacht.
Am 9. November hat die Gemeinde die Sanierung ihrer Bildstöcke an eine Firma in Bamberg vergeben. Das wird brutto rund 63.700 Euro kosten. Einstimmig beschloss der Gemeinderat eine neue Satzung, die bei Einsätzen der gemeindlichen Feuerwehr die pauschalen Kostensätze für die Nutzung der Fahrzeuge, für Material, Geräteüberlassungen oder Sicherheitswachen umfasst.
Heimat für den Seniorenkreis
Dass Vereine und Gruppen wie der Frauenbund, der Partnerschaftsverein oder der Paritätische Wohlfahrtsverband die ehemaligen Geschäftsräume der Raiffeisenbank für ihre Besprechungen nutzen, freut die Ratsmitglieder. Das Gebäude gehört der Gemeinde. Nun möchte der Seniorenkreis die Räumlichkeiten mitnutzen. Heide Wilpert vom Seniorenkreis stellt sich eine Einrichtung mit gebrauchten Möbeln, einer Kaffeemaschine, Geschirr und Besteck vor. Der Gemeinderat befürwortete das genauso wie die optische Anpassung der Räume als Bürgertreff.
2023 hat die Gemeinde 1885,50 Euro an Spenden eingenommen. Sie wurden im August in eine aufgestellte Spendenbox geworfen, als der Mitmachzirkus in im Ort war. Vom Geld hat die Gemeinde das Mittagessen der Kinder bezahlt. Die Spende nahm der Gemeinderat einstimmig an.