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LANDKREIS WÜRZBURG: DSL-Lücken werden geschlossen

LANDKREIS WÜRZBURG

DSL-Lücken werden geschlossen

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    Es tut sich was in Sachen DSL im Landkreis. Das belegt eine Übersicht des Landratsamtes über die DSL-Verfügbarkeit in den Gemeinden des Landkreises. Immer mehr Gemeinden – vor allem im Umkreis der Stadt Würzburg – können Übertragungsgeschwindigkeiten von sechs Megabit pro Sekunde (Mbit/s) anbieten. Vereinzelt ist sogar schnelles VDSL mit 16 Mbit/s möglich. Dazu gehören Gerbrunn und Rottendorf, aber auch Giebelstadt und das unmittelbare Stadtgebiet von Ochsenfurt.

    DSL-Lücken verschwinden

    Aber auch auf dem platten Land verschwinden die Lücken. Die Gemeinden, die nur über Schmalspur-DSL (DSL-Light) mit Geschwindigkeiten von 384 beziehungsweise 768 kbit/s verfügen oder gar nicht versorgt sind, werden weniger. Die Haushalte in Kleinrinderfeld an der Landkreisgrenze verfügen zum Beispiel seit Kurzem über DSL 6000.

    Die Gemeinde steht für einen Trend, den Landrat Eberhard Nuß seit Längerem im Landkreis feststellt: „Die meisten Gemeinden verhandeln mit der Deutsche Telekom über einen Breitbandausbau mit Glasfaserkabel.“ Laut Alexander Vogler, Leiter der Abteilung Netzproduktion bei der Telekom, hat es jüngst viele neue Abschlüsse mit Gemeinden gegeben. Oder zumindest intensive Verhandlungen: „Der Landkreis Würzburg nimmt eine Vorreiterrolle in Bayern ein, wenn es um die Versorgung der Gemeinden mit Breitband geht“, lobt Vogler.

    Nichtsdestotrotz gibt es andere Lösungen, wie zum Beispiel die Richtfunkprojekte in Hausen und Hopferstadt. Doch die hält Nuß nur für kurzfristige Alternativen für kleine, abgelegene Ortsteile. Dem Glasfaserkabel gehöre die Zukunft. So wäre eine höhere Übertragungsrate und damit eine größere Datensicherheit möglich.

    Probleme beim Ausbau

    Allerdings gibt es beim Ausbau des DSL-Netzes ein Problem. Es heißt Fördergeld vom Freistaat. Der bezuschusst grundsätzlich nur die wirtschaftlichste Versorgungsvariante. Und die ist meist der Richtfunk: „Ich halte diese Förderpraxis für falsch. Es wäre besser, wenn die Gemeinden das Fördergeld für die billigste Variante – also den Richtfunk – bekämen, aber damit das teurere, aber zukunftsfähigere Glasfasernetz ausbauen könnten“, sagt Landrat Nuß.

    Der Landkreis sieht sich als Vermittler zwischen Telekom und Gemeinden: „Wir haben durch persönliche Kontakte und Gespräche viel erreicht“, sagt Armin Stumpf, Chef des Landkreismarketings.

    Der Kreistag hat in den Haushalt 100 000 Euro für die unabhängige Beratung der Gemeinden in Sachen DSL eingeplant. Und auch bei der Bürgermeisterbesprechung am 30. April steht das Thema wieder auf der Tagesordnung.

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