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Randersacker: Dürftige Angaben: Bodenabtrag in Lindelbach abgelehnt

Randersacker

Dürftige Angaben: Bodenabtrag in Lindelbach abgelehnt

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    Christian Hertlein (rechts) ist nach Wählerstimmen der direkte Nachfolger in der UWG für Hubert Göbel und jetzt Mitglied des Marktgemeinderats, vereidigt und begrüßt von Bürgermeister Michael Sedelmayer.
    Christian Hertlein (rechts) ist nach Wählerstimmen der direkte Nachfolger in der UWG für Hubert Göbel und jetzt Mitglied des Marktgemeinderats, vereidigt und begrüßt von Bürgermeister Michael Sedelmayer. Foto: Antje Roscoe

    Großes Bedauern äußerten Bürgermeister Michael Sedelmayer und die Kollegen zum Rücktritt von Marktgemeinderat Hubert Göbel. "Wir verlieren viel Wissen mit ihm", bedauerte Bürgermeister Michael Sedelmayer in Abwesenheit des Erkrankten. Das große Dankeschön und eine gebührliche Verabschiedung sollen folgen. Wie er rekapitulierte, war Göbel, der seit 50 Jahren UWG-Mitglied ist, von 1990 an zwölf Jahre Marktgemeinderat und dann wieder seit 2014. Er habe unter anderem bereits 1992 die Bürgermedaille für besondere Verdienste erhalten und im letzten Jahr die Kommunale Dankurkunde.

    Göbel, der verlässlich und stets einsatzbereit auch "immer viel nebenbei" gemacht habe, war zuletzt unter anderem Randersackers Vertreter in den Zweckverbänden Abwasserbeseitigung Randersackerer Gruppe und Würzburg sowie im Partnerschafts-, Kultur- und Sportausschuss des Marktgemeinderats. Nachrücker ist der Industriekaufmann und stellvertretende Vorsitzende der UWG Randersacker, Christian Hertlein, der eins zu eins alle Arbeitsbereiche übernimmt und frisch vereidigt im Gremium willkommen geheißen wurde.

    Ein "Randersackerer mit Leib und Seele"

    Hubert Göbel, "Randersackerer mit Leib und Seele", wofür sich einzusetzen sein Ein und Alles sei, wie UWG-Fraktionssprecher Jürgen Hart betonte, sei es besonders wichtig mitzuteilen, dass er sich rein aus gesundheitlichen Gründen zurückziehe. Dass er der letzte aktive, im Marktgemeinderat vertretene Winzermeister gewesen sei und uns das verpflichte, auf diese Belange zu achten, hatte Heiko Lörner (CSU) beim allseitigen geäußerten Bedauern betont.

    Die Zustimmung einstimmig versagt hat der Gemeinderat im Folgenden dann einer Grabungserlaubnis für das Steinbruch-Vorhaben in Lindelbach. Der Antrag lautete, den Boden auf den betroffenen Flurstücken bis auf die Oberkante des Muschelkalks abgraben zu dürfen. Nachdem dort Bodendenkmale kartiert sind, bedarf es nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz einer Grabungserlaubnis. Die Gemeinde müsse den gestellten Antrag bearbeiten und an die zuständige Fachbehörde weiterleiten, so Sedelmayer.

    Aus Sicht der Gemeinde sei eine fachliche Einschätzung nur sehr eingeschränkt möglich und die Erschließung noch nicht gesichert, legte er dar. Der gestellte Antrag sei insgesamt wenig aussagekräftig und es fehle eine genaue Beschreibung der Maßnahmen. Die im Plan eingezeichnete Fläche für die Lagerung des Erdaushubs wurde als viel zu klein erachtet und sei zu hinterfragen. Matthias Henneberger (aktive Bürgerschaft/ödp) ließ ergänzen, dass die weiteren Denkmale in unmittelbarer Nähe Schaden nehmen könnten: der historische Steinbruch und die Lützelquelle.

    Interkommunale Zusammenarbeit Mainfranken

    Mit dabei sein will Randersacker, wenn möglichst schon zum nächsten Jahr der Zweckverband "Interkommunale Zusammenarbeit Mainfranken" gegründet wird und die Verkehrsüberwachung der Mitgliedsgemeinden übernimmt. Der Bürgermeister sieht den Vorteil einer flexibleren Abdeckung des Bedarfs. Dabei wären für Jürgen Hart vor allem Kontrollen am Abend und am Wochenende sinnvoll, während Oliver Menz (SPD) einen Überwachungsschwerpunkt für den Sommer am Main begrüßen würde. Nachdem prinzipiell auch andere Dienstleistungen auf den Zweckverband übertragen werden könnten, dürfe dies personell aber nicht zulasten der VÜ gehen, warnte er. Randersacker wird einen Bedarf von monatlich 20 Stunden Verkehrsüberwachung für den ruhenden und acht Stunden für den fließenden Verkehr beantragen. Der Zweckverband soll im Markt Reichenberg geführt werden, wie es hieß.

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