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WÜRZBURG: Düsenflieger beunruhigen die Bevölkerung

WÜRZBURG

Düsenflieger beunruhigen die Bevölkerung

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    Ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-16.
    Ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-16. Foto: dpa

    Donnernde Düsentriebwerke von Flugzeugen in geringer Flughöhe sorgten am Dienstagabend für einige Beunruhigung in Mainfranken. Wie das Polizeipräsidium Würzburg auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, sind derartige Übungen stets bei der zuständigen Deutschen Flugsicherung angemeldet. Das gelte sowohl für Manöver der Bundeswehr als auch für solche der Nato, so ein Polizeisprecher.

    Bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) im hessischen Langen war am Abend trotz mehrfacher Nachfrage keine Auskunft zu bekommen, ebenso wenig beim Luftwaffenamt in Köln. Auch bei der Luftwaffe selbst konnte ein Sprecher nichts zu dem offenbar militärischen Flugverkehr über Mainfranken sagen.

    Die Flugzeuge bekommen laut Polizei einen Korridor und die Flughöhen zugewiesen. Die Polizei werde über derartige Manöver von Luftstreitkräften üblicherweise nicht informiert, so die Auskunft am Dienstagabend.

    Lautstärke und geringe Flughöhe könnten die Menschen natürlich schon beunruhigen, so der Sprecher weiter. Es handle sich aber nun mal um Düsenflugzeuge. „Und die dürften auch schon mal laut sein.“ Derartige Manöver seien stets angemeldet, sie seien „legitim und erlaubt“, sagte der Polizeisprecher. Es habe für die Bevölkerung kein Grund zur Beunruhigung bestanden.

    Aufregung herrschte am Abend auch in den Internet-Netzwerken. Auf Facebook meldeten sich Nutzer, dass sie den um etwa 19 Uhr einsetzenden Fluglärm unter anderem im Kreis Kitzingen, den Haßbergen und im Raum Schweinfurt und vor allem Würzburg gehört hätten. "Haufenweise Anrufe" von besorgten Bürgern gingen am Abend bei der Polizei in Würzburg ein, wie eine Sprecherin sagte. Sie bestätigte die Info, dass es sich um genehmigte Übungsflüge des Militärs gehandelt habe. Wer genau allerdings am Himmel unterwegs war, konnte sie nicht sagen.

    Bis vor kurzem, als das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld noch in Betrieb war, hatte sich die Bevölkerung noch häufiger bei solchen Manövern beunruhigt gezeigt. Über diese grundsätzlichen Informationen hinaus verfügte die Polizei über keine weiteren Informationen zu den aktuellen Übungen.

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