Eine mögliche Zukunftsoption der Duttenhofer-Gruppe sei die Konzentration auf den wachsenden Online- und Versandhandel und die damit verbundene Abgabe der Top-3-Märkte in Bad Neustadt, Schweinfurt und Würzburg sowie des Duttenhofer Fachgeschäfts in der Würzburger Innenstadt, heißt es dazu in einer Stellungnahme der Firmengruppe gegenüber dem VOLKSBLATT.
Für den Fall einer Fokussierung auf den Online- und Versandhandel sei der Geschäftsführung die erfolgreiche Weiterführung der vier Standorte und vor allem die langfristige Beschäftigungsperspektive für die Mitarbeiter wichtig, heißt weiter. Deshalb habe man zur Klärung der zur Auswahl stehenden Möglichkeiten Verhandlungen mit der Media-Saturn-Unternehmensgruppe über eine Übernahme der vier Geschäfte aufgenommen.
"Da steckt noch nicht mehr dahinter, als dass erste Gespräche mit allen Eventualitäten geführt worden sind", erläutert Rolf Duttenhofer. "Zu diesen Eventualitäten gehört auch, dass in einem halben Jahr eine der beiden Seiten sagt ,Tut mir leid' und das war's", sagt Duttenhofer. "Wir haben als Unternehmen ja auch eine hohe Verantwortung gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern, das geht vor", erläutert der Firmenchef. "Ich möchte ausdrücklich einmal betonen, dass noch keinerlei Richtung über den Ausgang der Gespräche vorgegeben ist", so Duttenhofer. Auch zeitliche Vorgaben gäbe es nicht, so der Firmenchef.
Zu den ersten Maßnahmen im Rahmen dieser Gespräche gehörte auch die rechtliche Überprüfung einer Übernahmen durch das Bundeskartellamt. Diese Möglichkeit sei "positiv" beschieden worden, heißt es in der Stellungnahme weiter. "Das diente aber nur einer ersten Einschätzung der Möglichkeiten und stellt eine Basis für weitere Gespräche dar", sagt Duttenhofer. Deren Ausgang, wie er noch einmal betont, vollkommen offen sei.