"Im Roßsaal ist heut Fasenacht, da wird die Nacht zum Tag gemacht" - so lautet in diesem Jahr das Motto der Auber Fastnacht. Getreu diesem Zitat aus einem der Auber Fastnachtslieder startete Narrhutia Aub am Wochenende bei ihren Prunksitzungen ein Feuerwerk aus Gardetänzen, Büttenreden und Musikdarbietungen.
Allen Befürchtungen zum Trotz findet die Auber Fastnacht auch in diesem Jahr wie gewohnt im Roßsaal statt: "Wir werden weitermachen, und genau hier oben!" stellte Sitzungspräsident Christopher Dietl gleich zu Beginn der Sitzung klar. Da konnten auch die Gäste vom OCC aus Ochsenfurt mit den Worten deren Sitzungspräsidentin Conni Leihmeister nur anerkennend zustimmen: "Das hier ist Fastnacht im Wohnzimmer, nicht wie sonst bei den Prunksitzungen."

Zunächst aber galt es ein gut gehütetes Geheimnis zu lüften: Wer würde in diesem Jahr als Prinzenpaare die Narren durch die Fastnacht führen? Vereinsvorsitzende Maria-Theresia Weber und Sitzungspräsident Christopher Dietl inthronisierten als Kinderprinzenpaar Franz Mitzler und Jessica Grimm. Bei den Erwachsenen übernahmen Steffi I und Ulli I (Kemmer) als Prinzenpaar die Narrenkappen.
Nach der Inthronisierung der Prinzenpaare und dem Austausch von Orden und Blumensträußen wurde es auch gleich richtig lebendig auf der Bühne. Als Minions, kleine gelbe Helferlein mit schwarzer Brille, tanzten sich die Jungs vom Mini-Männerballett in die Herzen des Publikums.
Gardetanz wird groß geschrieben bei der Auber Fastnacht
Gardetanz wird groß geschrieben bei der Auber Fastnacht. So wechselten sich die Garden auf der Bühne ab. Die Kindergarde trat wie in den letzten Jahren gleich in zwei Gruppen auf. Die zweite, etwas ältere Gruppe, nahm das Publikum bei ihrem Schautanz in Mickey-Maus-Kostümen für sich ein. Ohne Zugabe durften sie nicht von der Bühne. In die Verlängerung mussten auch die Crazy-Girls, eine weitere Tanzgruppe der Narrhutia. Schmissig wie gewohnt legte die Narrhutia Prinzengarde ihren Gardetanz auf die Bühne.
Da wollten auch die Männer nicht nachstehen. Zu ihrem Schautanz in Kostümen der sieben Zwerge hatten sie sich sogar ihr eigenes Schneewittchen mitgebracht. Auch die Gäste aus Ochsenfurt hatten als Gastgeschenk eine Tänzerin mitgebracht: "Tanzmariechen" Merit Wildauer erwies sich bei ihrem Schautanz als Schneekönigin überaus gelenkig und athletisch und erntete dafür viel Beifall.
Allerhand vom Fußballplatz und aus dem Sportheim
In der Bütt überzeugte Johannes Menth bei seinem Debüt. Als ein junger Charmeur wickelte er das Publikum um die Finger. Vorher hatte "Frederick Tarolli als erster Redner in der Bütt verkündet: "Meine Eltern sind peinlich" und "Oldies sollte man verstecken." Als Spielerfrau Leonie wusste Leo Mitzler in seiner Büttenrede allerhand vom Fußballplatz und aus dem Sportheim zu berichten. Tabea Neckermann als Russin Olga aus Burgerroth setzte den Schlusspunkt in der Bütt und sorgte für Lachtränen beim Publikum.
Die lokalen Ereignisse arbeiteten die drei auf dem Eselsbrückchen auf. Als Nachtwächter mit der Laterne traf sich Roman Menth dort mit zwei späten Zechern. Thorsten Furth und Florian Menth mit Fußpils (zu Fuß unterwegs mit einem Pils in der Hand) klärten beispielsweise die Frage, warum im Spätsommer bei 25 Grad ein Schneepflug auf der Auber Hauptstraße fuhr und warfen abschließend die Frage auf: "Wie soll im Herbst der Schützenzug über den schmalen Steg ziehen, wenn die Gollachbrücke nicht mehr steht?"

Auber Liedle und Auber G´schichtle vorgetragen von Auber Mädle, trugen die "alten Wabegeider" vor. Sie sangen aber nicht nur die altbekannten Lieder der Auber Fastnacht, die im Roßsaal nicht fehlen dürfen, sondern wussten auch allerhand Klatschgeschichten zu berichten.
Wer die Vorstellung noch sehen möchte hat dazu am kommenden Wochenende noch Gelegenheit. Am Freitag, 25. Januar, und Samstag, 26. Januar, finden weitere Vorstellungen statt. Besonders für Freitag gibt es noch Karten im Vorverkauf oder, soweit dann noch vorhanden, an der Abendkasse.
Die Namen der Akteure Prinzenpaare: Steffi I (Kemmer) und Ulli (Kemmer); Kinder: Jessica I (Grimm) und Franz I (Mitzler).
Sitzungspräsident: Christopher (Alice) Dietl. Vereinsvorsitzende: Maria Theresia Weber u. Manuela Weiß.
Büttenredner: Meine Eltern sind peinlich: Frederick Tarolli; Der Charmeur: Johannes Menth; Auf der Eselsbrücke: Thorsten Furth, Florian Menth und Roman Menth; Die Spielerfrau: Leo(nie) Mitzler; Olga, die Russin aus Burgerroth: Tabea Neckermann; Die Wabegeider: Britta Weber, Margarete Karl, Corinna Kreiselmeier, Simone Scheckenbach und Maria Theresia Weber, musikalisch unterstützt von Karlheinz Krieger, Martina Schmidt, Georg Stüber und Christopher Dietl (Percussion).
Kindergarde (Marschtanz): Melina Langer, Hanna Neeser, Emma Metzger, Doreen Höpfert, Marie Weinmann, Kara Geuder, Theresa Neckermann, Cheyenne Friedl, Lena Kletzander; Trainerinnen: Antonia Blank, Alexa Dietl und Anna Neeser.
Sponsor für die neuen Stiefel: Zimmerei Wolfgang Frischat.
Kindergarde II (Schautanz): Miriam Groll, Raffaele Deppisch, Franzi Abel, Jana Schreiber, Ida Krieger, Mariella Weber, Julia Wald, Helen Weinmann, Carina Holzheimer und Emma Bätz. Trainerinnen: Andrea Menth, Kerstin Menth, Isabella Dening, Antonia Blank.
Näherin der Kostüme: Angelika Hahn.
Mini-Männerballett: Janik Günder, Pascal Konrad, Rouven Weiß, Til Jakob, Karl Geuder und Lennox Dziamski. Trainerinnen: Doris Dening, Natalie Dening und Martina Grimm.
Crazy-Girls: Selena Reitwießner, Luzia Abel, Anna Kleinschroth, Charlotta Folz, Sarah Neeser, Karla Dietl, Sarah Kirchschlager, Lara Neeser, Clara Grimm und Annalena Rupp.
Trainerinnen: Stephanie Frischat, Anna Schreiber und Lena Schreiber.
Narrhutia-Prinzengarde: Helena Adam, Natalie Dening, Tanja Kellermann, Marie Krieger, Katharina Menth, Laura Menth, Anna Mitzler, Franziska Rappert, Anja Riegel, Rahel Schuster, Alina Klopf, Lisa Pfeuffer, Carlina Tarolli. Trainer u. Trainerinnen: Petra Bartlotti, Bernd Hofmann und Judith Veit-Tarolli.
Näherinnen: Inge Mitzler, Angelika Hahn, Claudia Riegel.
Männerballett: Volker Konrad, Sebastian Günder, Michael Hess, Stefan Zobel, Christian Frischat, Philipp Rappert, Stefan Schreiber. Trainerinnen: Bärbel Deppisch, Margarete Karl und Steffi Grimm.
Gastauftritt: "Schneekönigin" Merit Wildauder, Trainerin Vanessa Nikol vom OCC (Ochsenfurt).
Musik: Historische Trachten- und Stadtkapelle Aub, dirigiert von Kapellmeister Karlheinz Krieger.






