Der ehemalige Hangar gleich hinter dem Rottendorfer Tor im neuen Stadtteil Hubland hat schon viel erlebt: Er war Flugzeug-Garage, Sporthalle und zuletzt Kino für die in den Leighton Barracks stationierten US-Soldaten. Auch als Ausweichspielstätte während der Sanierung des Mainfranken Theaters (voraussichtlich ab 2018) war die markante Halle im Gespräch.
Jetzt wird sie wieder, was sie früher schon einmal war: Ein Markt für Lebensmittel im neuen Stadtteil. Am Mittwoch wurde der Grundstein für das künftige aus insgesamt drei Gebäuden bestehende Nahversorgungszentrum gelegt, zu dem noch zahlreiche weitere Geschäfte gehören werden.
Im früheren Hangar, der in seiner äußeren Form inklusive einer beeindruckenden stählernen Deckenkonstruktion im Inneren bestehen bleibt, wird ein Rewe-Markt der Ankermieter sein. Außerdem ziehen hier eine Filiale der Volksbank, eine Bäckerei und ein Fitness-Studio ein.
In einem großen Neubau in direkter Nachbarschaft – gegenüber des künftigen Bürgerspital-Seniorenstifts – werden weitere Einrichtungen zur Versorgung des neuen Stadtteils untergebracht, erklärte Rainer Düsel vom Würzburger Investor Allobjekt, der das Projekt zusammen mit der Regensbürger Ten Brinke Group realisiert: Hier werden sich ein Aldi-Markt, ein Rossmann-Drogeriemarkt, ein Fachmarkt für Bio- und Naturkost mit eigener Fleischabteilung, die Biobäckerei Köhler, eine Apotheke sowie ein Geschäft für junge Mode niederlassen. Außerdem werden hier im Obergeschoss 60 Wohnungen, die zum Teil Dachterrassen haben werden, entstehen.
Zwischen dem Hangar und einem weiteren kleineren Neubau befindet sich die Durchfahrt zu Oberflächenparkplätzen sowie einer Tiefgarage. In diesem Gebäude sind im Erdgeschoss eine Gaststätte sowie Büros geplant, darüber sind 18 weitere Wohnungen geplant.
Aktuell ist der große Hangar im Inneren entkernt, und für die beiden Neubauten werden die Baugruben ausgehoben.
Wie Rainer Düsel im Gespräch mit der Redaktion erklärte, sollen bis zum Beginn der Landesgartenschau im April 2018 nicht nur alle Um- und Neubauten abgeschlossen, sondern auch die Geschäfte in Betrieb sein.
Ten-Brinke-Group-Geschäftsleiter Heiko Schröppel bezeichnete bei der Grundsteinlegung das Nahversorgungszentrum als Herzstück für ein künftiges Stadtteil-Leben.
Bürgermeister Adolf Bauer hob in seiner Ansprache hervor, dass die 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche ein attraktives Angebot für die künftigen Hubland-Bewohner darstelle. Das Nahversorgungszentrum sei ein Leuchtturmprojekt für den neuen Stadtteil.