Oberbürgermeister Georg Rosenthal überreichte dem Jubilar die Statuette „Tanzender Schäfer“, mit der seit 1980 verdiente Würzburger Bürger, aber auch berühmte Gäste ausgezeichnet werden.
Professor Cornelius Mayer, der das Würzburger Zentrum für Augustinus-Forschung (ZAF) leitet, genießt mit seinen Projekten „Augustinus-Lexikon“ und der elektronischen Werkausgabe „Corpus Augustinianum Gissense“ weltweit höchstes Renommee, hob Oberbürgermeister Rosenthal hervor. Mit diesen Standardwerken habe er die Forschung über den bedeutenden Kirchenvater Augustinus (354-430) auf eine neue Grundlage gestellt. Der am 9. März 1929 in Ungarn geborene Donauschwabe kam infolge der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 nach Deutschland. Nach seinem Abitur in Münnerstadt trat er dem Augustinerorden bei, absolvierte in Würzburg und später Paris seine theologischen Studien und hatte von 1979-1996 die Professur für Systematische Theologie an der Universität Gießen inne. Seit seiner Emeritierung und Rückkehr nach Würzburg konzentriert er sich ganz auf die Leitung des von ihm gegründeten ZAF, das seit 2006 als An-Institut mit der Universität Würzburg verbunden ist.
Seitens der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschung würdigte deren Vorsitzender, Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel, MdL, den unermüdlichen Einsatz Mayers und die kulturelle Bedeutung seiner jahrzehntelangen Forschungen.
In seiner Dankesrede erinnerte der Jubilar an die lange augustinische Tradition der Stadt Würzburg, die sich vor allem der Präsenz des Ordens seit 1262 verdanke. Dieser reichen Tradition wisse er sich ebenso wie die Mitarbeiter in seinem Zentrum in hohem Maße verpflichtet.
Bürgermeister Adolf Bauer verlas das persönliche Glückwunschschreiben von Papst Benedikt XVI.