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Burggrumbach: Eifersucht und blaues Blut

Burggrumbach

Eifersucht und blaues Blut

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    Die Schlussszene des Stücks: Der Graf und sein Butler reisen ab.
    Die Schlussszene des Stücks: Der Graf und sein Butler reisen ab. Foto: Rainer Weis

    Viele Zuschauer, darunter auch Bürgermeister Alois Fischer waren zur ersten Vorstellung in die Sporthalle des VfR-Burggrumbach gekommen. Bis auf den letzten Platz war die Halle belegt, als die zwölf Laiendarsteller die Komödie über blaues Blut und Eifersucht von Hans Schwarzl darboten. Seit Herbst vergangen Jahres hatten sie das Stück geprobt. Selbst in den Weihnachtstagen und an den Brückentagen hatten sie unter Leitung von Manfred Drazkiewicz und der Regieassistenz mit Maria Freudinger immer wieder geübt. Es hat sich gelohnt: Von den Besuchern wurde der Auftritt mit viel Szenenapplaus und am Ende mit lang anhaltendem Beifall belohnt.

    Regisseur Manfred Drazkiewicz hat mit feiner Hand bewiesen, dass er sowohl den persönlichen Charakter der Darsteller als auch deren Auftreten gut zugeordnet hat, um dem Stück seine besondere Note zu verleihen. So trat der Gastwirt Edi Weinreich (Richard Schraud) in überzeugender Manie auf, um einen Touristen-Verein zu gründen. Sein Nachbar Lenz Hammer (Alfred Stühler) war da etwas zurückhaltender. Fordernd und wenig zurückhaltend gespielt allein schon wegen ihrer wilden Ehe war Lebensgefährtin Leni Sommer (Rosemarie Wagner-Hemm). Ihre gemeinsame Tochter Eva (Katharina Roth) dagegen war immer überlegen und ruhig im Ton. Der leger daherkommende Sohn von Agnes und Lenz (Peter Sachse) war trotz Eifersucht auf den Butler des Grafen solide gespielt.

    Der Dialog der beiden Frauen Leni und Agnes Hammer (Erika Stühler), besonders nach dem Spaziergang mit dem Grafen war umwerfend komisch. Sehr gut dargestellt war der angereiste Graf Ferdinand von Atzenburg (Sascha Linke), dessen Butler ein Schwein totgefahren hat. Umwerfend und mit viel Szenenapplaus bedacht war die Darstellung des deutsch mit englischem Akzent sprechenden Butlers James Woodford (Marvin Studtrucker). Er brachte immer wieder das englisch aristokratische Benehmen gekonnt auf den Punkt.

    Gut gefallen hat auch der Polizist Fritz Staudacher (Florian Schraut), der mit seiner überheblichen Art das Beamtensein eins ums andere Mal lächerlich machte. Steffi Müller, die Dorftratsche (Dorothea Saal) war liebestoll, aber bestimmend in ihrem Charakter. Sehr höflich und dezent, aber ausdruckstark war Kathi Hammer (Hannah Studtrucker) in ihrer Rolle als Tochter von Agnes und Lenz. Auch in der Schlussszene gespielte Nebenrolle Toni als Krankenpfleger (Jonas Schraut) war gut besetzt.

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