Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Ein Arbeitsrichter zum Anfassen

Würzburg

Ein Arbeitsrichter zum Anfassen

    • |
    • |

    „Was glaubt ihr denn, was ein Arbeitsrichter so den lieben langen Tag macht und welche Fälle wir am Arbeitsgericht verhandeln?“ Dr. Ekkehardt Hein fragte Schülerinnen der Don Bosco Berufsschule. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

    Da gab es Klärungsbedarf.  Anhand anonymisierter Fälle aus der Praxis erklärte Hein den Schülerinnen die Praxis. Er fragte sie immer wieder nach ihren Meinungen und Bewertungen: „Wie würden Sie denn entscheiden?“  

    Vordergründig war es eine berechtigte Kündigung, nach Erläuterung rechtlicher Grundprinzipien zeigte sich aber das Gegenteil. War das  eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder nicht?  Wann geht eine fristlose Kündigung in Ordnung, wann nicht? Welche Rechte und Pflichten haben Auszubildende?

    Wie anspruchsvoll und schwierig Recht sprechen sein kann,  wussten die Schüler nicht. Nach vielfachen juristischen Würdigungen konnten die Schülerinnen  den Richter besser  verstehen und Entscheidungen nachvollziehen. „Das hätte ich anfangs echt anders gesehen. Ich kann die Entscheidung des Richters jetzt aber gut nachvollziehen und verstehen“ äußerte sich eine Schülerin.

    Viele Fragen bezogen sich auf die Situation von Auszubildenden und den Jugendarbeitsschutz. „Können Minderjährige zu Überstunden verpflichtet werden?“  Gut, dass sich die Schüler im Unterricht auf die Begegnung vorbereitet hatten. Sogar schriftlich eingereichte Fragen wurden erläutert, diskutiert und Entscheidungen mit den jeweiligen Hintergründen erläutert.

    Die Schülerinnen  haben dreimal gewonnen:  Mehr Vertrauen in die Justiz, mehr Wissen und Verständnis, manchmal auch für unbequeme Entscheidungen und einen Richter zum Anfassen, der locker und humorvoll war. Eine Schülerin fasste es so zusammen: „Die Zeit mit Dr. Hein war prima, nur zu knapp“, Und: „Das müssen wir wiederholen“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden