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FRAUENLAND: Ein ausgezeichneter Frankreich-Freund

FRAUENLAND

Ein ausgezeichneter Frankreich-Freund

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    Otto A. Schmidt, der an diesem Dienstag Jahre alt wird, prägte das Frankreich-Bild vieler Würzburger.
    Otto A. Schmidt, der an diesem Dienstag Jahre alt wird, prägte das Frankreich-Bild vieler Würzburger. Foto: Foto: Wolfgang O. Hugo

    Dolmetschen und Übersetzen, Sprachen und Wortschatz haben Otto A. Schmidt, der an diesem Dienstag seinen 85. Geburtstag feiert, nie losgelassen. Die jüngsten Veröffentlichungen des Pädagogen mit Lehrbefähigung für vier Fremdsprachen haben daher Titel wie „Die Welt in Erzählungen“, inzwischen gibt es sie für sechs Nationen. Auch eine Neuauflage von „Der Wortschatzsucher – Bedeutungswandel in der deutschen Sprache“ (2004) plant er. Darüber hinaus hat Otto A. Schmidt in über vier Jahrzehnten das Frankreich-Bild der Würzburger maßgeblich geprägt.

    1927 geboren, besuchte er das Neue Gymnasium in Würzburg und wurde als Soldat im April 1945 schwer verwundet. Nach dem Studium von Philologie, Philosophie und Jura legte er Staatsexamina in vier Fremdsprachen ab und absolvierte 1952 das pädagogische Examen mit Auszeichnung. Generationen von Schülern und Referendaren prägte er zwischen 1952 und 1983 am Siebold-Gymnasium, wo er ab 1966 auch Seminarlehrer war, ab 1977 zusätzlich Fachberater der Romanistik-Seminare in Bayern.

    An der Universität Würzburg lehrte er von September 1983 bis Februar 1993 Fachdidaktik für romanische Sprachen und Literatur. Außerdem war er Vorsitzender der Prüfungskommission für die staatliche Dolmetscher- und Übersetzerprüfung in Würzburg (1978-1990) und Mitglied vieler Prüfungsgremien.

    Als Herausgeber, Übersetzer und Autor ist Otto A. Schmidt an vielen Publikationen beteiligt. Beachtung finden seine Vorträge zu fachberuflichen Themen wie auch zur modernen Malerei von Manet bis Picasso.

    Auch außerhalb seines Berufes engagierte sich der frühere Oberstudiendirektor im Hochschuldienst für Frankreich, seine Sprache und Kultur: 1958 gemeinsam mit seiner Frau Ruth Gründungsmitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG), war er zwölf Jahre deren Vorsitzender und betreute Hunderte von Veranstaltungen. Außerdem trug er zum Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft und der Partnerschaft Würzburg – Caen bei.

    Anerkennung fand das unermüdliche Wirken Schmidts für Frankreich, seine Kultur und Menschen im Goldenen Stadtsiegel der Stadt Würzburg (1984), in den „Palmes Académiques“ der Republik Frankreich (1985) und im „Europa-Kreuz“ der „Anciens Combattants“ (1986) für seine Verdienste um die deutsch-französische Aussöhnung. Gewürdigt wurde das Lebenswerk von Otto A. Schmidt auch mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1987). Zu den Gratulanten gehören vier Kinder und acht Enkel.

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