Der 55-jährige Höchberger Detektiv zeigte, wie man Spuren sichert und dazu chemische "Fangmittel" einsetzt. Kinder aus Hannover und München waren im Fersehstudio von seinem Auftritt begeistert. Dafür gab es von ihnen auch lauten Applaus.
Feineis ist bereits fernseh erprobt. Der fast fünfminütige Auftritt wurde in "einem Dreh gemacht", sagte er am Sonntagnachmittag stolz. Bereits bei mehreren Sendungen hat er sich Routine erworben, unter anderem auch bei "Schreinemakers".
Feineis sieht aus, wie man sich einen Fernseh-Detektiv vorstellt, hat kurzes Haar und einen kunstvoll gedrehten Schnurrbart. Das vielsagendes Lächeln verrät, da beherrscht seiner ein Metier. Lampenfieber kennt der selbstbewusste Höchberger auch nicht: "Das ist mein Fachbereich, den habe ich intus."
Feineis war auch jahrelang Geschäftsführer des Bund Internationaler Detektive. Auch heute ist er noch einer von zwei Prüfern bei der Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe und für Schulungen im Sicherheitsbereich ein Ass.
In der Sendung hatte der Detektiv einen großen Koffer dabei, seinen "Fangmitel-Koffer", wie dieser im Fachjargon heißt. Darin standen viele Fläschchen mit chemischen Pülverchen und Flüssigkeiten. Und dann erklärte der Detektiv deren Wirkung. Um einen Dieb überführen zu können, werden Gegenstände mit dem Pulver markiert oder angesprüht.
Sein Urteil über seinen Part in der eineinhalb stündigen Sendung: "Ich war bemüht, die Realität darzustellen und das ist ganz gut rüber gekommen." Auch vom Sender kam das Urteil: "Das ist gut gelaufen."
Ulrich Zimmermann, ein Hotline Mitarbeiter des SWR, wünscht sich mehr solcher Gesprächspartner wie Feineis.
Der Detektiv wurde bei der Aufzeichnung in den Studios in Göppingen von den Buben und Mädchen auch gefragt: "Ob ich am Wochenende arbeiten muss und wie viel Geld verdient man so als Detektiv". Als sie erfuhren, dass man als Detektiv rund um die Uhr im Einsatz ist und keine Reichtümer ansparen kann, lesen die Kinder wohl künftig lieber Kästners Kinderbuch "Emil und die Detektive", als sich ernsthaft mit diesem Beruf zu befassen.
Schulklassen können sich übrigens für die Sendung bewerben unter "Tigerenten Club", 70150 Stuttgart.