Wo im Dom gibt es ein Himmelbett? Welche Madonna trug einst einen Kochtopf auf dem Kopf? Und was hat es mit dem wunderschönen Engel aus Zink auf dem Hauptfriedhof auf sich? Das sind nur drei von insgesamt 50 Fragen, denen die Autorinnen Eva-Maria Bast und Heike Thissen in ihrem Buch „Geheimnisse der Heimat – 50 spannende Geschichten aus Würzburg“ auf den Grund gehen. In Zusammenarbeit mit der Main-Post wird das knapp 200 Seiten starke Werk im Herbst erscheinen – pünktlich zum Mantelsonntag. „Wir suchen nach Relikten aus der Vergangenheit, nach Dingen, an denen man täglich vorbeiläuft, ohne sie wahrzunehmen. Oder bei denen man sich fragt, was es damit eigentlich auf sich hat“, erklärt Eva-Maria Bast die Idee hinter dem Buch. „Dann recherchieren wir die Geschichten hinter diesen Relikten und erzählen sie im Buch.“
Dabei werden die beiden Journalistinnen tatkräftig von der Main-Post und vielen Würzburgern unterstützt. Denn zum Konzept der Bücher gehört es, dass heimatverbundene Menschen ihr Sach- und Fachwissen weitergeben und damit dazu beitragen, dass dieses wertvolle Wissen über die Heimat nicht verloren geht.
„Ohne die Geheimnispaten wäre unsere Arbeit gar nicht möglich. Wir schreiben die Geschichten zwar auf, aber ein Großteil des Wissens kommt von den Menschen, denen etwas an ihrer Heimat liegt“, sagt Heike Thissen über die Arbeit an der Buchreihe, aus der im Herbst insgesamt 16 Bände vorliegen werden. „Die Arbeit am Würzburger Buch macht uns besonderen Spaß“, sagt Eva-Maria Bast. „Wir haben die Stadt sehr lieb gewonnen, die Menschen haben wir als offen und interessiert erlebt, die Kollegen der Main–Post unterstützen uns großartig bei der Geheimnissuche.“
„Wir suchen Dinge, an denen man täglich vorbeiläuft, ohne sie wahrzunehmen.“
Die Idee zur Reihe „Geheimnisse der Heimat“ wurde im Advent 2011 geboren: Eva-Maria Bast, die in Überlingen am Bodensee wohnt, schrieb im dortigen Lokalteil der Tageszeitung Südkurier an jedem Tag im Advent eine solche Geheimnis-Geschichte. „Die Geschichten kamen gut an. Mich haben viele Leser gefragt, ob es nicht noch mehrere solcher Geheimnisse gibt“, erinnert sich Bast an die Zeit vor drei Jahren. Nicht nur die Leser haben die Bücher aus der Reihe „Geheimnisse der Heimat“ in den vergangenen Jahren begeistert aufgenommen und zehntausendfach gekauft. Auch die Jury des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung war so angetan von der Idee, dass sie den Südkurier 2013 für das Konzept auszeichnete.
Mit jedem Relikt, das im Würzburger Buch vorgestellt wird, lässt sich ein spannendes Stück Geschichte erzählen. „Wir wollen in allererster Linie Einheimische ansprechen“, sagt Heike Thissen. „Aber wir hoffen, dass wir auch Touristen für das Buch begeistern können. Es ist einfach ein ganz besonderer Stadtführer. Einer, der abseits der bekannten Routen führt, der auf Verborgenes und Außergewöhnliches hinweist.“
Etliche Würzburger haben die beiden Autorinnen bereits getroffen, um mit ihnen unter anderem im Dom, auf der Festung oder auf dem Würzburger Stein auf Geheimnissuche zu gehen. Doch längst sind noch nicht alle 50 Relikte gefunden, die im Buch landen sollen. Eva-Maria Bast und Heike Thissen suchen weiter Würzburger, die ein Geheimnis beisteuern können. „Eigentlich kommt jeder Würzburger als Geheimnispate in Frage, der eine interessante Geschichte hinter einem Relikt kennt“, sagt Bast. In der Vergangenheit haben die beiden nicht nur mit Historikern und Hobby-Historikern, Oberbürgermeistern und ehemaligen Oberbürgermeistern, Stadtarchivaren und Gästeführern zusammengearbeitet, sondern auch mit Einheimischen, die sonst im öffentlichen Leben eher selten in Erscheinung treten. „Das sind genau die Leute, die oft besonders spannende Geschichten kennen.“
Wer kennt Würzburger Geheimnisse?
Für das Buch „Geheimnisse der Heimat – 50 spannende Geschichten aus Würzburg“, das im Herbst 2014 in Zusammenarbeit mit der Main-Post erscheinen wird, sind Eva-Maria Bast und Heike Thissen weiter auf der Suche nach Würzburgern, die entweder die Geschichte hinter einem geheimnisvollen Relikt erzählen können oder aber ein Relikt kennen, dessen Geheimnis die Autorinnen im Zuge ihrer Recherchen lüften können.
Kontakt per e-Mail: geheimnisse@buero-bast.de, Tel. (0 75 5) 9 47 44 50.
Mehr Infos: www.buero-bast.de