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Gollhofen: Ein fast "normaler" Kirchweihsonntag

Gollhofen

Ein fast "normaler" Kirchweihsonntag

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    Acht Motivwägen waren beim Kirchweihumzug in Gollhofen dabei.
    Acht Motivwägen waren beim Kirchweihumzug in Gollhofen dabei. Foto: Gudrun Trabert

    Kirchweihwetter wie aus dem Bilderbuch, zahlreiche frohgelaunte Einheimische und Gäste, ein Vergnügungspark am Kettenbrunnen, ein aufwändiger Umzug und natürlich die originelle Kirchweihpredigt mit den Showeinlagen der Dorfjugend – alles perfekte Voraussetzungen für einen fast "normalen" Kirchweihsonntag. Lediglich das traditionelle "Fischmaß-Trinken" musste aufgrund der Hygieneregeln entfallen.

    Die Corona-Lage wurde aber trotzdem nicht ausgespart und so kommentierte Kirchweihprediger Daniel Rüdenauer auch seine in Reimform vorgetragenen Episoden analog zur gängigen 3G-Regel mit den G-Wörtern, die den jeweiligen Inhalten angepasst waren.

    Showeinlage der Dorfjugend während der Kirchweihpredigt.
    Showeinlage der Dorfjugend während der Kirchweihpredigt. Foto: Gudrun Trabert

    Im Vordergrund standen – wie in einer ländlichen Gemeinde zu erwarten – die Begebenheiten in Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Geräten. Da ging es um eine Übungsstunde, die ein Vater mit seiner Tochter auf dem Geräteträger machten wollte und dabei im Bach landete. Es ging um Landwirte, die zum Mähen des Hühnergartens zu viel PS aufboten, den Mähdrescher im  Biberdamm versenkten oder mit ihren Geräten Haus- oder Hallenwände demolierten. Des Weiteren wurde hinterfragt, ob  sich Geldanlage in Klopapier wohl künftig zu einem neuen Investment-Trend entwickeln könnte oder was es denn Wichtiges im Nachbarstädtchen zu besorgen gab, dass damit beim Suchen von Geschäft zu Geschäft eine leere  Autobatterie in Kauf genommen wurde.

    72 Seiten starke Kirchweihzeitung

    Die Dorferneuerung, ein Werkstattbesuch mit Folgen für die Wanderlust, die Kirchweih als solche und mangelnden Hundeerziehung  wurden in Gesangsparodien zur Unterhaltung der vielen Gäste während der  Kirchweihpredigt gekonnt noch einmal auf den Punkt gebracht.

    Letztendlich hatte die Dorfjugend heuer so viele Missgeschicke und lustige Begebenheiten ausgegraben, dass die Kirchweihzeitung stolze 72 Seiten stark wurde und wie immer reißenden Absatz fand. Der Kirchweihumzug umfasste acht Motivwägen, ergänzt vom Anhänger, für die Rodheimer Musikanten. Mit den prächtigen Aufbauten machte die Gollhöfer Dorfjugend ihrem Ruf wieder alle Ehre: Aufwändig, detailgetreu, in wochenlanger Vorarbeit ausgetüftelt und gebaut, bildeten sie das dahinter stehende Geschehen ab und ernteten große Bewunderung.

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